Schweizer Behörden halten sich bedeckt zu Anti-Terror-Aktivitäten
Nach den Anschlägen im Ausland ist auch in der Schweiz die Terror-Angst präsent. Jedoch bleiben viele Aktivitäten zur Terrorismusbekämpfung verborgen.
Nach Anschlägen im Ausland hält die Terror-Angst auch die Schweiz auf Trab. Jedoch geben sich die Sicherheitsbehörden gegen aussen relativ bedeckt – wohl auch, um Alarmismus zu vermeiden. Viele Aktivitäten laufen im Hintergrund und sind nicht sichtbar. Fragen zu konkret getroffenen Entscheiden zum Thema Terror-Gefahr wurden meistens nicht beantwortet.
Eine Umfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei rund einem Dutzend Behördenstellen zeigt, dass sich viele Stellen bedeckt halten. Zwar gab Bundesratssprecher André Simonazzi bekannt, dass sich der Sicherheitsausschuss des Bundesrats am 10. Oktober an einer ausserordentlichen Sitzung mit den Ereignissen im Mittleren Osten befasst habe. Über die Inhalte dieser Diskussionen könne er aber keine Auskunft geben.
«Wir spüren die angespannte Stimmung», sagte ein Kantonsvertreter auf Anfrage. Eine Extremsituation liege aber nicht vor. Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) beurteilt die Terrorbedrohung für die Schweiz nach wie vor als erhöht.