Schweizer mit Coronavirus berichtet aus Spital

Fussball-Agent Erhan Kabatas (43) ist am Coronavirus erkrankt. Letzten Freitag wurde er positiv getestet, seit Mittwochmorgen liegt er im Unispital Zürich.

Erhan Kabatas Coronavirus
Fussball-Agent Erhan Kabatas (43) ist am Coronavirus erkrankt. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Fussball-Agent Erhan Kabatas (43) liegt seit Mittwochmorgen im Spital.
  • Letzten Freitag wurde er positiv auf das Coronavirus getestet.
  • Nachdem er sich einige Tage besser gefühlt hatte, gings dann rasant bergab.

Seit Mittwochmorgen liegt Fussball-Agent Erhan Kabatas (43) in einem Isolationszimmer im Unispital Zürich. Der Grund: Das Coronavirus. Letzten Freitag wurde er positiv getestet, seit Donnerstag befinde er sich in Quarantäne.

«Ich war seit Freitag krank zu Hause mit hohem Fieber, Gliederschmerzen und Kopfweh», erzählt er. «Ich hatte aber gar keinen Husten und nur ein bisschen Schluckschmerzen.» Auch den Geschmackssinn habe er nicht verloren.

Zustand verschlechterte sich plötzlich

Das habe sich dann plötzlich geändert. «Montag und Dienstag habe ich mich super gefühlt und gedacht, das Virus sei weg. Dann war aber der Geschmackssinn plötzlich weg.» In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch habe sich sein Zustand plötzlich wieder verschlechtert.

«Ich bekam Atemnot, hatte einen tiefen Blutdruck und einen hohen Puls», so Kabatas. «Durch den Stress habe ich zudem begonnen, zu hyperventilieren. Man liest so viel Negatives über das Virus, das hat mich beeinflusst.»

Direkt auf die Intensivstation

Am Mittwoch, kurz nach 00.30 Uhr sei er im Unispital Zürich angekommen. Dann wurde er direkt auf die Notfallstation verlegt. Wo er sich angesteckt habe, wisse er ganz genau, sagt Kabatas. Und zwar bei einem Amateurfussballspiel.

Coronavirus Kabatas
kabatas am Donnerstagmorgen auf der Notfallstation. - zVg

«Ich habe mich zwar schon recht an die BAG-Regeln gehalten, aber viel zu viele Ausnahmen gemacht.» So zum Beispiel jemandem die Hand geschüttelt, die 1,5 Meter nicht immer eingehalten. «Das Brutalste an diesem Virus ist, dass wenn es dich erwischt, es dich wirklich komplett flachlegt. Ich bin gross, stark und sportlich und trotzdem hat es mich heftig erwischt!»

Das Mühsamste sei das Auf und Ab des Gesundheitszustands. Man habe auch gemischte Gefühle. «Im Spital wird man aber beruhigt, man ist dort gut aufgehoben.»

Heute Abend kann Kabatas das Spital wieder verlassen. «Ich bin dem Spitalpersonal wahnsinnig dankbar!»

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