Klimawandel

Schweizer NGOs sehen Schweiz in besonderer Verantwortung

Keystone-SDA
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Bern,

Die Schweiz und die hiesige Finanzbranche haben einen grossen Einfluss auf Klimaerwärmung. Dieser Verantwortung sollten sie gerecht werden, so die NGOs.

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Greenpeace ist eine der NGOs, die Forderungen an die Schweiz stellen. (Symbolbild) - Keystone

Die Entwicklungshilfe-Organisationen Alliance Sud und Helvetas und Greenpeace Schweiz fordern eine rasche Kurskorrektur, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Sie appellieren an die besondere Verantwortung der Schweiz und der hiesigen Finanzbranche.

Die Schweiz solle ihre Verhandlungsposition an den Bedürfnissen der ärmsten Menschen im Globalen Süden ausrichtet, stellten Alliance Sud und Helvetas im Vorfeld der Konferenz fest.

Ein drängendes Thema sei der Wandel im Energiebereich und wer ihn finanziere, schrieb Alliance Sud. Investitionen des Privatsektors hätten bisher die Finanzierungsbedürfnisse in den Entwicklungsländern bei weitem nicht erfüllen können.

Länder im Globalen Süden oft mit Schuldenproblemen

Es gebe nämlich praktisch keine privaten Finanzmittel für Massnahmen zur Anpassung in den ärmsten Ländern. Laut Alliance Sud haben mindestens 28 der Länder im Globalen Süden, die am schlimmsten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind, gleichzeitig gravierende Schuldenprobleme.

An die Verantwortung des Schweizer Finanzplatzes im Kampf gegen die Klimaerhitzung erinnerte auch Greenpeace Schweiz. Die verschiedenen Akteure der Finanzbranche hielten einen der wirksamsten Hebel in der Hand, um die Emissionen der Weltwirtschaft zu reduzieren.

Investoren, Vermögensverwalter und Versicherungen müssten ihren Einfluss als Eigentümer geltend machen und Unternehmen, in die sie investieren, dazu verpflichten, ihre Emissionen schrittweise zu reduzieren. Diese Reduktion müsse in einem Tempo vollzogen werden, das mit den Zielen des Pariser Abkommens im Einklang stehe.

«Finanzakteure müssen Klimaaktivisten werden»

Mit ihren Investitionen seien die Finanzakteure mitverantwortlich für weltweite Emissionen, die das rund 14- bis 18-fache der hiesigen Inlandemissionen betragen würden. Die Schweizer Finanzinstitute seien noch weit davon entfernt, die Klimafrage angemessen in ihre Geschäftsmodelle einzubeziehen. «Die Akteure des Finanzplatzes müssen zu Klimaaktivisten werden», stellte Peter Haberstich, Experte für eine nachhaltige Finanzwirtschaft bei Greenpeace Schweiz, im Vorfeld fest.

An der Klimakonferenz findet am 6. Dezember in Anwesenheit zahlreicher internationaler Finanzinstitute das Sustainable Finance Forum statt. An der Konferenz sind Helvetas, Alliance Sud und Greenpeace vor Ort vertreten.

Kommentare

User #9972 (nicht angemeldet)

Die meinen, wir sollen, nach ihren Wünschen, das Klima schützen, gut und recht. Aber je weniger Staub- und Russartikel gibt, scheint die Sonne um so mehr direkt auf den Erdkreis, darum die rassante Klimaerwärmung. In ihrer verstockten Ideologie, passiert dann eben das pure Gegenteil!

User #5444 (nicht angemeldet)

Seile kappen macht Spass.

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