Schweizer Skigebiete zählen 6,9 Prozent mehr Gäste
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Skigebiete zählen 6,9 Prozent mehr Gäste als im letzten Winter.
- Die Zahl darf aber nicht überbewertet werden, da die vorherigen Saisons extrem schwach waren.
Seilbahnen Schweiz kann im zu Ende gehenden Winter eine Gäste-Zunahme von 6,9 Prozent verzeichnen, will dieses Plus aber nicht überbewerten, denn die Bilanzen der vorangegangenen Winter waren mager. Im Mittel der letzten fünf Jahre lag der Winter 1,3 Prozent im Plus. 36,4 Prozent betrug das Gästeplus zu Beginn der Saison, wie der Branchenverband am Dienstag mitteilte. Dank dem frühen Wintereinbruch mit viel Schnee seien die Pisten in hervorragendem Zustand gewesen.
Wegen schwerer Stürme Anfang Januar mussten viele Bahnen aus Sicherheitsgründen vorübergehend abgeschaltet bleiben. Auch der Sonnenschein fehlte zunehmend. Je nach Region war die Entwicklung zudem unterschiedlich: Die prozentual grössten Zunahmen verzeichneten im Vergleich mit dem Vorjahr das Tessin sowie die Waadtländer und Freiburger Alpen.
Auswirkung von dynamischen Preisen offen
Noch nicht seriös beurteilen lässt sich laut Seilbahnen Schweiz, wie sich neu lancierte Angebote wie Tiefpreis-Saisonkarten mittels Crowdfunding oder Modelle mit dynamischen Preisen auswirken. Hier sei eine längere Vergleichsperiode nötig, schrieb der Branchenverband. Lichtblicke sind für Seilbahnen Schweiz der wieder schwächer gewordene Franken und die deshalb günstiger gewordenen Preise für Gäste aus Euro-Ländern.