Schweizer Tierschutz wagt Neuanfang mit Reformgruppe

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Bern,

Der Schweizer Tierschutz gründet Reformgruppe für eine positive Zukunft.

Maspoulet Tierschutz
Der Schweizer Tierschutz: Ein wesentliches Merkmal der Reformgruppe sei ihre Unabhängigkeit vom Zentralvorstand. (Symbolbild) - Screenshot Youtube

Der Zentralvorstand des Schweizer Tierschutzes hat die Gründung einer Reformgruppe beschlossen. Damit soll nach eigenen Angaben «der Grundstein für eine positive Zukunft» gelegt werden. Wegen Streits war es Ende Januar zum Eklat mit Absetzung der Präsidentin gekommen.

Die Reformgruppe besteht aus Mitgliedern der Sektionen und soll die zukünftigen Aufgaben des Schweizer Tierschutzes (STS) definieren, eine passende Organisationsstruktur entwerfen und die Werte, für die der Verband einstehen will, neu beleuchten. Dies geht aus einer Mitteilung vom Dienstag hervor.

Mit einem besonderen Fokus auf Transparenz, Kommunikation, Mitsprache der Sektionen und einer Findungskommission für das STS-Präsidium trage die Reformgruppe zur Neuausrichtung und Stärkung des STS bei.

Auf dem Weg zu mehr Unabhängigkeit

Ein wesentliches Merkmal der Reformgruppe sei ihre Unabhängigkeit vom Zentralvorstand, hiess es weiter. Dies ermögliche eine offene Diskussion und Entscheidungsfindung.

Und es gewährleiste, dass die Gruppe ohne Weisungen agieren und somit unvoreingenommen zum Wohl des STS und seiner Mitglieder arbeiten könne. Ein erstes Treffen der Reformgruppe ist für Mai 2024 geplant, gefolgt von einer Meinungsumfrage bei den Sektionen vor den Sommerferien.

Nach zwei Jahren in ihrer Funktion hatten die Delegierten des Schweizer Tierschutzes am 27. Januar Verbandspräsidentin Nicole Ruch abgesetzt. Vorangegangen waren schwere Querelen und Machtkämpfe.

Zewo kritisiert mangelnde Transparenz

Zudem hatte die Zertifizierungsstelle für Non-Profit-Organisationen (Zewo) den STS auf ihre schwarze Liste gesetzt und von Spenden abgeraten. Die Zewo kritisierte unter anderem mangelnde Transparenz.

Konkret ging es dabei um die Spesen und die Machtkumulation von Verbandspräsidentin Ruch. Weiter fehlten gemäss der Zewo ein internes Kontrollsystem, eine Rechnungskontrolle oder Freigabeprozesse im Immobilienbereich.

Über die vergangenen zwei Jahre kam es auch zu internen Machtkämpfen und Vetternwirtschaft innerhalb der Organisation mit ihren landesweit rund 70 Sektionen, wie die Zewo weiter bemängelte.

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Kommentare

User #5192 (nicht angemeldet)

Teurer Poulet mit H5N1? Teueres UPH Milch mit incl. H5N1 (Mutierte Version) ....Immo Barons werden nie veganer und das ist gut für die Schweiz.

User #4443 (nicht angemeldet)

Die Tierschutzorganisationen sollen zuerst mal vegan werden. Dann schauen wir weiter.

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