Schwyzer Parlamentskommission macht sich für tiefere Steuern stark
Der Schwyzer Kantonsrat will den Steuerfuss für natürliche Personen stärker senken als vorgeschlagen.
Die Staatswirtschaftskommission des Schwyzer Kantonsrats will den Steuerfuss bei den natürlichen Personen stärker senken als vom Regierungsrat beantragt. Sie spricht sich für eine Reduktion von heute 120 auf 115 Prozent aus, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Die Staatswirtschaftskommission ist mit dem vorgeschlagenen Tempo zum Abbau des Eigenkapitals nicht zufrieden, wie sie in der Mitteilung schreibt. Deshalb habe sich eine «deutliche Mehrheit» der Kommission für die Entlastung des Steuerfusses der natürlichen Personen um 5 Prozent auf 115 Prozent ausgesprochen. Der Steuerfuss für Unternehmen soll bei 160 Prozent belassen werden.
Eine Minderheit der Kommission sei gegen die Steuerfusssenkung, hiess es weiter. Sie möchte den Steuerfuss nicht senken, da der Finanzplan eine negative Entwicklung der Finanzlage aufzeigt.
Mehr Ausbildung gefordert
Weiter forderte die Staatswirtschaftskommission, dass der Kanton mehr Lernende ausbildet. Bei einem Personalbestand von 1800 Stellen seien die 13 Lernenden, die im neuen Ausbildungsjahr gestartet sind, «relativ wenig». Die Kommission fordert den Regierungsrat auf, die Anzahl Lehrstellen über die nächsten fünf Jahre um jeweils zwei zu erhöhen.
Das Budget 2025 des Kantons Schwyz sieht ein Minus von 88 Millionen Franken vor. In den Jahren 2026 bis 2028 rechnet die Regierung mit Aufwandsüberschüssen zwischen 93 und 115 Millionen Franken.