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Seco-Chefökonom gegen staatliche Rettung von Stahlwerk

Keystone-SDA
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Solothurn,

Das Stahlwerk in Gerlafingen SO will eine Produktionsstrasse schliessen. Staatlich einzugreifen wäre «unfair», findet Seco-Vizedirektor Eric Scheidegger.

Betonstuhl
Aufgestapelte Betonstahl-Armiereisenspulen im Stahlwerk in Gerlafingen im Kanton Solothurn. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Bundesrat entscheidet demnächst über die Umsetzung parlamentarischer Vorstösse, die staatliche Unterstützung für das in Schieflage steckende Stahlwerk in Gerlafingen SO fordern. Der Chefökonom des Bundes, Seco-Vizedirektor Eric Scheidegger, meldet Vorbehalte an.

Eine solche Industriepolitik sei «unfair, sie verzerrt den Wettbewerb, und sie ist teuer», sagte Scheidegger im Interview mit der «SonntagsZeitung». Die Schweiz sei gut gefahren mit einer Politik, bei der die Pflege von guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Vordergrund stehe. «Wir wollen nicht bestimmte Unternehmen oder Branchen unterstützen, sondern gleich gute Voraussetzungen für alle schaffen.»

Falls Donald Trump Präsident wird und seine Drohung eines Importzolls von 10 Prozent auf alle Güter wahr macht, sollte die Schweiz nicht mit Strafzöllen reagieren. «Einseitige Gegenmassnahmen gegen Trumps Zölle wären nicht sinnvoll», sagt Scheidegger.

Kommentare

User #1607 (nicht angemeldet)

Was für Strafzölle 🤔 Der BR hat ja auf Anfang 2024 alle Industriezölle abgeschafft 🤔

User #4124 (nicht angemeldet)

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