Beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco übernimmt Helene Budliger Artieda als Staatssekretärin. Ihre Vorgängerin räumt nach elf Jahren ihren Posten.
Staatssekretariat für Wirtschaft seco
Helene Budliger Artieda, die neue Staatssekretärin für Wirtschaft, tritt am 1. August die Nachfolge von Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch an. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 1. August übernimmt Helene Budliger Artieda das Staatssekretariat für Wirtschaft.
  • Departements-Chef Guy Parmelin hat sie am Mittwoch den Medien vorgestellt.
  • Budliger Artieda arbeitete zuvor als Botschafterin und für das EDA.
Ad

Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco erhält ab 1. August mit Helene Budliger Artieda eine neue Staatssekretärin. Nach elf Jahren räumt ihre Vorgängerin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch ihren Posten.

Budliger Artieda ist aktuell Botschafterin der Schweiz in Bangkok. Bis 2019 war sie Botschafterin in Pretoria in Südafrika.

Budliger Artieda arbeitete als Botschafterin und im EDA

Der Bundesrat ernannte sie am Mittwoch. Wie er mitteilte, arbeitete Budliger Artieda zuvor als Direktorin Ressourcen im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Dabei hielt sie Funktion inne als Beraterin des Departementschefs sowie als Mitglied der EDA-Geschäftsleitung.

Staatssekretärin für Wirtschaft seco
Am Mittwoch stellte Bundesrat Guy Parmelin Helene Budliger Artieda den Medien vor. Sie wird Staatssekretärin beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. - keystone

Die 1965 geborene Budliger Artieda absolvierte die Handelsmittelschule in Zürich. EDA-intern liess sie sich zur konsularischen Mitarbeiterin ausbilden. In Bogotá schloss sie 2000 ein Studium in Unternehmensadministration mit einem Magister-Titel ab.

Wie der Bundesrat mitteilte, bringt die neue Staatssekretärin im Staatssekretariat für Wirtschaft Seco eine breite Managementerfahrung auf verschiedenen Gebieten mit. Als Botschafterin in Thailand und Südafrika erweiterte sie ihre Erfahrungen auf diplomatischer Ebene.

Staatssekretariat für Wirtschaft Seco: 39 Bewerbungen auf Posten

Bundesrat Guy Parmelin, der Vorsteher des Departements, setzte für die Neubesetzung an der Seco-Spitze eine Findungskommission ein. Die Stelle wurde öffentlich ausgeschrieben.

staatssekretariat für wirtschaft seco
Bundesrat Guy Parmelin. - keystone

Insgesamt trafen 39 Bewerbungen aus allen Sprachregionen ein. Die Findungskommission führte ein mehrstufiges Selektionsverfahren mit einer externen Evaluation durch und präsentierte Parmelin eine Auswahl von Kandidierenden.

Vor den Medien sagte Parmelin, sein Departement gewinne eine erfahrene Führungskraft, die sich auf internationaler Ebene hervorragend auskenne. Das Assessment, wie das «auf gut Waadtländisch» heisse, sei profund gewesen.

Budliger Artieda: Einigkeit ist Schweizer Stärke

Die designierte Staatssekretärin Budliger Artieda erklärte, sie habe viele Firmen beim Markteintritt begleitet. Sie wisse, wie Schweizer Exporteure immer wieder kämpfen müssten. Die Schweizer Stärke sei die Abstimmung aller Akteure.

Diese Einigkeit sei ihr wichtig. Reguliert werden sollte nur, wo nötig. Für die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zeigte sie sich offen. Die starke Sozialpartnerschaft sei ein wichtiger Pfeiler.

Im Staatssekretariat für Wirtschaft Seco selbst will sie die verschiedenen Abteilungen näher zusammenbringen. Allgemein sei die Covid-19-Pandemie nicht ausgestanden und auch der Ukraine-Krieg werde sie auf absehbare Zeit beschäftigen.

staatssekretariat für wirtschaft seco
Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, bisherige Staatssekretärin vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco, spricht während einer Medienkonferenz, - Keystone

Die amtierende Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch tritt auf Ende Juli nach elf Jahren von ihrem Posten zurück. Der Bundesrat würdigte sie als massgeblich beteiligt am Erfolg beim Aushandeln von Freihandelsabkommen. Unter ihrer Ägide schloss die Schweiz mehr als 20 Freihandelsabkommen und ein gutes Dutzend Abkommen über Investitionsschutz- und -förderung ab.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegGuy ParmelinAbstimmungBundesrat1. AugustKriegEDASECO