Sextoys sind während der Corona-Krise gefragt wie nie
Homeoffice, Ausgeh-Beschränkungen und Kurzarbeit: Viele verbringen ihre Tage wieder vermehrt zu Hause – und schlagen sich da offenbar die Zeit mit Sextoys tot.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Corona-Krise erleben Sextoys einen massiven Boom.
- Digitec Galaxus freut sich über ein Umsatzwachstum von über 200 Prozent.
- Auch in der Weihnachtszeit lauft das Geschäft: Es ist Hochsaison für Erotikprodukte.
In der zweiten Corona-Welle werden Kinos, Museen, Restaurants und Glühweinstände früh oder ganz geschlossen. Vergnügen muss man sich also anderweitig.
Doch auch in den eigenen vier Wänden wissen sich offenbar viele gut zu unterhalten: In der Corona-Krise boomt das Schweizer Sextoy-Geschäft.
Umsatzwachstum von 200 Prozent
Stephan Kurmann, Sprecher von Digitec Galaxus, sagt auf Anfrage von Nau.ch: «Im April war die Nachfrage besonders gross: Bei den Sextoys verzeichneten wir ein Umsatzwachstum von über 200 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.»
Auch andere Produkte aus dem Erotiksortiment seien sehr beliebt – «beispielsweise Erotikspiele und Bondage-Accessoires». Digitec Galaxus sieht in den hohen Verkaufszahlen einen Zusammenhang mit den Corona-Massnahmen im Frühjahr.
Sextoys als Dating-Alternative
Mitte März hatte der Bundesrat angesichts der steigenden Infektionszahlen die «ausserordentliche Lage» ausgerufen. Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte und Dienstleister mussten schliessen.
«Herr und Frau Schweizer verbringen mehr Zeit zu Hause, schränken ihre sozialen Kontakte stark ein», erklärt Kurmann. Vor allem für datingwillige Singles sei dies eine schwierige Situation. «Sextoys sind eine willkommene Alternative.»
Und wie sieht die Situation in der zweiten Corona-Welle aus? Auch heute würden sich die Spielzeuge gut verkaufen, freut sich Digitec Galaxus. «Das ist aber nicht verwunderlich: Es ist die Hauptsaison für Erotikprodukte.»