Das Shoppi Tivoli in Spreitenbach muss den Autoverkehr reduzieren. Deshalb sollen nun die Parkplatzgebühren erhöht werden.
Shoppi Tivoli Spreitenbach
Das Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG von aussen. - Google Maps

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gemeinderat Spreitenbach hat einen neuen Gestaltungsplan vorgelegt.
  • Darin steht , dass die Parkgebühren im Shoppi Tivoli erhöht werden.
  • Die Massnahmen sollen den Autoverkehr ins Einkaufscenter dämmen.
  • Der VCS möchte Beschwerde einlegen, da die Forderungen aus seiner Sicht zu wenig weit gehe.
Ad

Der Gemeinderat von Spreitenbach veröffentlichte Anfangs März einen neuen Gestaltungsplan der Handels- und Gewerbezone Ost. Das Einkaufscenter Shoppi Tivoli muss umweltfreundlicher gemacht werden. Wie? Indem der Autoverkehr eingedämmt wird. Von den Massnahmen sind auch die Parkgebühren betroffen.

1.50 Franken in den ersten drei Stunden

Die Parkpreise im Shoppi Tivoli sollen auf mindestens 1.50 Franken ab der ersten Minute steigen. Zum Vergleich: Heute kann man in den ersten 45 Minuten gratis parkieren. Sollten die Autofahrten nicht abnehmen, so müssten die Gebühren im nächsten Jahr auf 2 Franken angehoben werden. Zudem werden die Betreiber des Einkaufscenters mit 400'000 Franken gebüsst, falls jährlich mehr als 5,5 Millionen Autofahrten ins Shoppi gezählt werden.

Der Gestaltungsplan sieht weiter vor, dass die Veloparkplätze ausgebaut und E-Bike-Ladestation angeboten werden.

Shoppi Tivoli akzeptiert Massnahmen

Die Migros Aare, Projektentwicklerin des Tivoli Shoppingcenter, duldet die neu geplanten Massnahmen. Der Gestaltungsplan gehe zwar sehr weit, die Forderungen können aber alle umgesetzt werden.

VCS nicht zufrieden

Doch dem VCS riechen die geplanten Massnahmen nicht. Er möchte erneut Beschwerde einlegen, schreibt «SRF». Es brauche höhere Parkgebühren und noch weniger erlaubte Autofahrten.

Der VCS kämpft schon seit mehreren Jahren gegen den Ausbau des Shoppingcenters. Dabei wird hauptsächlich der erhöhte Autoverkehr kritisiert. Die Debatte um die Umweltverträglichkeitsprüfung zogen sich sogar bis vors Bundesgericht. Dort bekam der VCS recht.

Mit dem neu vorgelegten Gestaltungsplan des Gemeinderats ist der Verkehrsclub jedoch immer noch nicht zufrieden. Gut möglich also, dass die ganze Geschichte bald wieder vor Gericht landen könnte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesgerichtFrankenGerichtMigrosAareVCSSRF