Silvester: So überstehen Ihre Haustiere den Lärm des Feuerwerks
Für Haustiere bedeutet das Knallen und Blitzen des Feuerwerks an Silvester nur eines: Stress. Man kann seinen Vierbeinern den Jahreswechsel aber erleichtern.
Das Wichtigste in Kürze
- Tiere haben Mühe, beim Feuerwerk an Silvester nicht in Panik zu geraten.
- Experten empfehlen, Rückzugsorte zu schaffen und den Lärm draussen «auszusperren».
- Es könne auch helfen, den Radio laufen zu lassen.
An Silvester entkommt man dem Feuerwerk kaum mehr – überall knallt und blitzt es. Nicht jeder hat aber Freude daran. Besonders Kinder und Tiere werden durch den Lärm gestresst und geraten teilweise in Panik.
Um Hund, Katze und Co. vor einer «Silvesterneurose», Brand- oder Augenverletzungen zu schützen, sind einige Vorsichtsmassnahmen angebracht.
Zunächst sollten für die Tiere Rückzugsorte geschaffen werden, besser gesagt «knallfreie» Zonen. Fenster, Türen und möglichst auch die Rollläden in der Wohnung sollten in der Silvesternacht geschlossen sein. Dies damit der Lärm und die Lichtblitze möglichst gedämpft werden.
Sonja Schmidiger vom Tierheim Paradiesli in Ennetmoos NW erklärt, dass besonders im Tierheim genügend Vorbereitungen getroffen werden müssten. «Wir lassen das Radio für die Tiere laufen und lassen alle Storen runter.»
Verfrühte Knaller vor Silvester
Oft hilft es auch schon, wenn ein vertrauter Mensch an Silvester beim Tier bleibt und es nicht alleine lässt.
Tierhalter sollten bereits einige Tage vor Silvester Hunde in bewohnten Gebieten nur noch angeleint ausführen. Denn verfrühte Kracher könnten sie in Panik davonlaufen lassen. Unfälle, verursacht durch das verstörte Tier, sind oft die Folge.
Und nicht nur für Haustiere, sondern auch für Wildtiere und für Nutztiere auf Bauernhöfen ist der Krach ein Stressfaktor. Bei Pferden etwa besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen. Deshalb wird dazu geraten, am Waldrand, in Waldlichtungen oder Parkanlagen in der Nähe von Höfen ebenfalls auf Feuerwerk zu verzichten.
Bei Nachwirkungen Tierarzt aufsuchen
Es kann zudem vorkommen, dass die Tiere erst im Nachhinein nach Silvester reagieren. Die Angst kann dann möglicherweise auf den Magen schlagen oder Überreaktionen auslösen. Konsequente Nahrungsverweigerung, Durchfall, heftiges Zittern oder unaufhörliches Jaulen sind typische Anzeichen.
Hier raten Experten, sobald wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen.