Der Bund will beim Staatssekretariat für Migration Stellen kürzen. Der Grund sind die sinkenden Zahlen bei den Asylbewerbern.
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Das Bundesasylzentrum der Stadt Zürich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 1100 Angestellte arbeiten beim Staatssekretariat für Migration.
  • Der Bund will nun Stellen streichen.
  • Grund sind die sinkenden Asylzahlen in der Schweiz.
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Rund 1100 Angestellte arbeiten beim Staatssekretariat für Migration SEM. Im Asylbereich sind es rund 560 Stellen. Nun will der Bund beim SEM laut einer Meldung der «NZZ am Sonntag» zahlreiche Stellen abbauen.

Grund sind die sinkenden Asylzahlen in der Schweiz. Seit dem Flüchtlingsjahr 2015 gingen die Asylanträge markant zurück. Damals waren es in der Schweiz noch deren 400'000 Asylgesuche. Im letzten Jahr waren es rund 140'000.

In der Abteilung Asyl des SEM würden darum rund acht Prozent der 560 Stellen abgebaut, heisst es.

Asylgesuche grenzregime
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) greift durch. - Keystone

Keine finanziellen Mittel für 45 befristete Stellen mehr

«Der Bundesrat hat sich angesichts der anhaltend tiefen Zahl neuer Asylgesuche entschieden, die finanziellen Mittel für die Verlängerung von 45 befristeten Stellen im Staatssekretariat für Migration nicht zu sprechen», bestätigte eine Sprecherin des Justiz- und Polizeidepartements gegenüber der Zeitung. Bis Ende 2020 befristete Verträge würden nicht verlängert.

Die befristet angestellten Mitarbeiter würden bis zum Sommer darüber informiert, ob ihr Vertrag verlängert oder aufgelöst werde.

Als flankierende Massnahme würden frei werdende Stellen zunächst nur noch innerhalb des SEM ausgeschrieben.

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