SIX Swiss Exchange: Belastungstest wegen Coronavirus

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Zürich,

Auf der ganzen Welt kämpfen die Finanzmärkte mit der Corona-Krise. Die SIX Swiss Exchange arbeitet mit Hochdruck, um den Betrieb stabil zu halten.

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Das Logo der SIX Swiss Exchange. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise macht den Finanzmärkten zu schaffen.
  • Für die SIX Swiss Exchange ist es ein Belastungstest.

Die Börsenbetreiberin SIX Swiss Exchange arbeitet mit Hochdruck daran, die riesigen Handelsvolumen wegen des Börsencrashs zu bewältigen. «Im Moment liegt der Fokus auf kritischen Funktionen, um den Betrieb stabil zu halten», sagte Finanzchef Daniel Schmucki zur AWP.

Weltweit bewegen sich Finanzmärkte wegen der Coronavirus-Pandemie im Krisenmodus. Das Schweizer Börsenbarometer SMI hat mittlerweile über ein Viertel eingebüsst im Vergleich zum Hoch vor etwa einem Monat. Und der Volatilitätsindex VSMI stieg zwischenzeitlich auf über 70 Punkte und damit so hoch wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Bei der Berechnung ist es bereits zu technischen Problemen gekommen.

Es sei eine Art Belastungstest für die Infrastrukturen der SIX , mit ihren immensen Volumen in fast allen Bereichen, sagte Schmucki. Die Volumen hätten im Handel und in der Abwicklung (Clearing und Settlement) über die letzten Tage deutlich höhere Level erreicht. Bislang sei aber alles «hervorragend» bewältigt worden.

Einer der wichtigen Bereiche der SIX ist zudem auch die Abwicklung des Interbanken-Zahlungsverkehrs - das so genannte SIX Interbanking Clearing. Es handle sich immerhin um die Aorta des schweizerischen Zahlungsverkehrs. Besonders wichtig sei ausserdem der Betrieb der Cash-Systeme rund um die Bancomaten.

Für die kritischen Bereiche seien innerhalb der Gruppe «Split Operations» eingeführt worden. Das bedeutet, dass wichtige Teams aufgeteilt sind und nicht am gleichen Ort arbeiten. Auch der Finanzchef und der SIX-Gruppenchef Jos Dijsselhof würden sich abwechseln mit der Präsenz im Büro.

Am vergangenen Freitag waren bereits etwa 700 von rund 2'700 Mitarbeitern der SIX Swiss Exchange im Homeoffice. Mittlerweile seien es bereits über die Hälfte bis zu zwei Dritteln.

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