Skigebiete müssen an Weihnachten teils Pisten schliessen

Für die Weihnachtszeit sind in vielen Schweizer Skigebieten milde Temperaturen und Regen angesagt. Darum können nicht alle Pisten offen sein.

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Skifahrer in Bad Ragaz SG blicken auf das grüne Tal. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weihnachtszeit bringt der Schweiz sehr milde Temperaturen und Niederschlag.
  • Dank Kunstschnee können die Gäste trotzdem Skifahren.
  • Man rechnet aber mit teils geschlossenen Pisten.

In der Schweiz ist die Skisaison schon in vollem Gange. Doch genau zu den Weihnachtsferien hin wird es in vielen Skigebieten warm und regnerisch. Teilweise beinahe schon frühlingshaft.

Die Temperaturen klettern ab Donnerstag nämlich verbreitet in den zweistelligen Bereich. «SRF Meteo» zufolge wird es am Freitag sogar bis zu 17 Grad warm. Diese Temperaturen würden rund zehn Grad über dem langjährigen Dezember-Durchschnitt aus den Jahren 1991 bis 2020 liegen.

weihnachten
Ein Weihnachtsbaum im Dorfzentrum der Gemeinde Stans NW. Auch dieses Jahr sind die Chancen für weisse Weihnachten gering. - keystone

Was für Auswirkungen hat dies auf die verschiedenen, vor allem tiefer gelegenen Skigebiete in der Schweiz? Und sind die Skiferien der Schweizer in Gefahr?

Beim Skigebiet Adelboden-Lenk BE ist man trotz der suboptimalen Bedingungen optimistisch gestimmt. Das Gebiet liegt zwischen 1964 bis 2373 Metern.

Auf Anfrage von Nau.ch erklärt die Kommunikationsverantwortliche Stefanie Inniger: «Unsere erfahrenen Teams am Berg können jeweils rasch auf aktuelle Umstände reagieren.»

Fahren Sie gerne Ski oder Snowboard?

Der Kunstschnee helfe: «Zusätzlich konnten wir dank der tiefen Temperaturen und unseren effizienten Beschneiungsanlagen eine super Pisten-Grundlage sicherstellen. Diese würde auch allfälligen warmen Temperaturen standhalten.»

Einige Pisten bleiben wegen warmen Wetters zu

Der Grund dafür liegt vor allem am technisch erzeugten Schnee. «Dieser ist kompakter und daher besser gegen Wärmeeinbrüche und Regen gerüstet als Naturschnee», erläutert sie weiter. In Adelboden-Lenk werden rund 60 Prozent der Hauptpisten technisch beschneit.

Derzeit sind erst 30 von 57 Pisten geöffnet. Die berühmte Chumihütte beim Luegli bedauerte das Wetter erst vor wenigen Tagen. «Wir haben schlechte Nachrichten, es hat zu wenig Schnee.» Man könne die Hütte an der Piste «bis auf Weiteres nicht öffnen».

Auch beim Skigebiet Sörenberg LU ist man sich sicher, dass man eine gute Ausgangslage geschaffen hat. Das Gebiet liegt zwischen 1165 und 2350 Metern. Das Team habe das Bestmögliche herausgeholt und bei den bisherigen Minustemperaturen so viel Kunstschnee erzeugt wie möglich. Es sei ein grosser Vorteil, wenn man den Naturschnee mit dem technischen Schnee vermischen könne.

Allerdings: Aufgrund der aktuellen Lage werden wohl auch hier nicht alle Pisten offen sein. Man setze aber alles daran, den Aufenthalt für die Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten.

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