Spekulationen nach dem Ertrinken von zwei Personen in der Arve
Am Donnerstag ertranken zwei Personen in der Arve bei Genf. Nun spekulieren Medien über einen möglichen Stromschlag bei einer Wasserkraftanlage.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag ertranken eine Frau und ein Mann nahe Genf in der Arve.
- Medien spekulieren nun, ob ein Stromschlag möglicherweise die Ursache war.
- Die Behörden wollen sich jedoch derzeit nicht weiter zu dem Fall äussern.
In Genf sucht die Polizei nach dem Ertrinken einer Frau und eines Mannes in der Arve weiterhin nach den Ursachen. Lokale Medien spekulierten über einen möglichen Stromschlag. Die Staatsanwaltschaft gibt sich bedeckt.
Bei der Suchaktion nach den Opfern wurde auch ein Feuerwehrmann durch einen herabfallenden Ast schwer verletzt. «Unser Kollege hat mehrere Verletzungen erlitten, aber sein Leben ist nicht in Gefahr». Das erklärte ein Sprecher des Brand- und Rettungsdienstes am Freitag.
Das Unglück ereignete sich am Donnerstag kurz nach 11 Uhr auf der Höhe der Pumpstation von Vessy. Eine 29-jährige Frau ertrank beim Versuch, ihren Hund zu finden, der in den Fluten des Flusses verschwunden war. Ein Spaziergänger wollte der Unglücklichen zu Hilfe kommen, ging aber ebenfalls im Wasser unter.
Medien spekulieren über Stromschlag
Am Freitag berichtete die «Tribune de Genève» über einen möglichen Stromschlag. Das Drama könnte laut der Zeitung auf einen Defekt der elektrischen Anlage zum Verscheuchen von Fischen zurückzuführen sein. Eine solche ist an der Wasserkraftanlage installiert.
Die SIG (Services industriels de Genève), welche die Pumpstation betreiben, wollten sich nicht zum Vorfall äussern. In diesem Stadium der Ermittlungen äussere sich das Unternehmen nur gegenüber der Genfer Staatsanwaltschaft. Die Arve mündet als linker Nebenfluss bei Genf in die Rhone.