SRF Düggeli wird von Protestler an Liveschaltung gehindert
Zuerst wurden SRF-Korrespondenten mit Gummischrot verjagt, nun muss sich Peter Düggeli im SRF «Club» gegen einen Aktivisten mit Megafon wehren.
Das Wichtigste in Kürze
- USA-Korrespondent Peter Düggeli wurde gestern Nacht in den «Club» eingeschalten.
- Mitten in der Liveschaltung unterbrach ihn ein Protestler mit Megafon.
- Die Liveschaltung musste deshalb unterbrochen werden.
Journalisten haben es derzeit in den USA nicht einfach. An den Protesten zu Ehren von George Floyd werden regelmässig Journalisten attackiert – auch Schweizer bleiben nicht verschont.
So wurden vor einigen Tagen zwei Korrespondenten des SRG-Teams in Minneapolis von der Polizei mit Gummischrot beschossen. Nun hat es auch USA-Korrespondent Peter Düggeli getroffen, wenn auch etwas glimpflicher.
Düggeli auf SRF: «Können Sie mir bitte helfen?»
Düggeli berichtet beinahe täglich in den Sendungen von SRF live aus dem Brandherd und wird gestern Abend in der Diskussionssendung «Club» zugeschaltet.
Der Korrespondent steht in der Nähe von Demonstranten in Washington D.C., die Menschenansammlung im Hintergrund scheint zunächst weit weg. Doch plötzlich läuft ein Afroamerikaner mit Megafon in seine Richtung und drängt sich gar vor die Kameras.
Düggeli bleibt zunächst cool und bittet den Protestler, die Pressefreiheit zu respektieren. Doch sein Gegenüber lässt nicht locker und schreit weiter ins Megafon. «Können Sie mir bitte helfen? Wir sind live», fleht der SRF-Korrespondent.
Ohne Erfolg – nach knapp zwei Minuten wird die Liveschaltung unterbrochen. «Club»-Moderator Peter Hossli führt die Diskussion im Studio weiter. Ein paar Minuten später scheint die Lage ruhiger zu sein, Düggeli wird erneut zugeschaltet und kann seine Einschätzung fortsetzen.