SRF-Hüttenwartin verlangt Geld fürs Handy-Aufladen
Wetterbericht und GPS auf dem Handy gehören heute für Wanderer zur Ausrüstung dazu. Doch in den Bergen ist Strom rar - und kostet entsprechend.
Das Wichtigste in Kürze
- Wanderer und Kletterer sind auf aufgeladene Handys angewiesen.
- Weil Strom in den Bergen ein rares Gut ist, verlangen Hüttenbesitzer nun Geld fürs laden.
Ein Blick auf den Wetterradar und das GPS ist für Wanderer und Kletterer bei grossen Touren unerlässlich. Dafür braucht es ein aufgeladenes Handy - auch auf fast 2000 Meter über Meer.
In Schweizer Berghütten ist Strom jedoch Mangelware - und muss mittels Sonnenkollektoren oder Generatoren produziert werden. Wie in der Capanna Sasc Furä im Bergell GR. Dort verlangt Hüttenwartin Heidi Altweger nun Geld fürs Laden der Mobiltelefone.
Ein Franken pro Handy
Einen Franken kostet es, das Handy am Generator aufzuladen. Für Altweger ein Service, der dazugehört, wie sie in der Fernsehsendung «SRF bi de Lüt - Hüttengeschichten» erklärt. «Ich finde es wichtig für die Kletterer und Wanderer».
Aber etwas stört sie daran: «Ein Franken ist zu wenig für den Aufwand, den wir damit haben», sagt die Hüttenwartin.
Strom auf den Bergen sei eine teure Angelegenheit. Denn das Benzin für den Generator, an dem die Handys aufgeladen werden, müsse mit dem Helikopter zur Hütte geflogen werden.
Trotzdem will Heidi Altweger den Service weiterhin anbieten: «Es ist ein Sicherheitsfaktor».