St. Gallen warnt vor Hochwasser durch Schneeschmelze in den Bergen
Die St. Galler Behörden fürchten Hochwasser oder gar Überschwemmungen wegen der durch die warmen Temperaturen ausgelöste Schneeschmelze in den Bergen.
Das Wichtigste in Kürze
- Durch das milde Wetter schmilzt der Schnee immer schneller – auch in den Bergen.
- St. Gallen warnt vor Hochwasser und Überschwemmungen als Folge.
In den Ostschweizer Bergen liegt aktuell überdurchschnittlich viel Schnee. Durch langanhaltend hohe Temperaturen und Regenfälle können die Schneemengen zu Hochwasser und Überschwemmungen führen, teilte das St. Galler Amt für Wasser und Energie AWE heute Mittwoch mit.
Das Jahrhunderthochwasser im Mai 1999 wurde zum Teil durch den vielen Schnee, der in den Bergen schmolz und in die Täler floss, ausgelöst. Da auch jetzt wieder überdurchschnittlich viel Schnee in den Bergen liegt, warnt die St. Galler Behörde.
Weniger Schnee als im Winter 1999
Zwar sei es deutlich weniger, als gegen Ende des Winters 1999, jedoch sind die Schneemassen nicht zu unterschätzen, schreibt die AWE.
Damit es in grossen Flüssen und Seen zu Hochwasser oder Überschwemmungen kommen kann, benötigt es in den Bergen zusätzlich langandauernd hohe Temperaturen und starke, langanhaltende Niederschläge.
Da aber nicht vorauszusagen ist, wie viel Schnee bis im Frühling noch fällt und wie das Wetter dann sein wird, werden erst frühzeitige Vorbereitungen getroffen.
Die AWE beobachtet gemeinsam mit Partnern wie der Abteilung Hydrologie des Bundesamtes für Umwelt und dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF das Geschehen.