St Galler Kantonsrat schränkt Umsetzung der Pflegeinitiative ein

Der St. Galler Kantonsrat hat die Umsetzung der Pflegeinitiative beschlossen, inklusive einer Rückzahlungspflicht bei Abbruch der Ausbildung.

St. Galler Kantonsrat
St. Galler Kantonsrat. - Keystone

Der St. Galler Kantonsrat hat am Montag die Modalitäten für die Umsetzung der Pflegeinitiative beschlossen. FDP und SVP setzten unter anderem eine Rückzahlungspflicht beim Abbruch der Ausbildung durch.

Für die Umsetzung der Pflegeinitiative ist im Kanton St. Gallen eine Ausbildungsoffensive geplant. Während acht Jahren sollen dafür maximal 128 Millionen Franken ausgegeben werden.

Ausbildungsbeiträge zwischen 20'000 und 30'000 Franken

Vorgesehen sind nun jährliche Ausbildungsbeiträge für Studierende zwischen 20'000 und 30'000 Franken. Die Regierung schlug höhere Beiträge vor.

In einer Reihe von Abstimmungen setzten FDP und SVP eine teilweise Rückzahlungspflicht durch. Danach müssen Studierende bei einem Abbruch der Ausbildung die Hälfte der bereits ausbezahlten Beiträge zurückzahlen.

Mit einer Stimme Differenz wurde zudem beschlossen, dass die Studierenden nach dem Ende der Ausbildung während zwei Jahren «lückenlos als Pflegefachpersonen in der Schweiz» tätig sein müssen. Sonst werden ebenfalls Beiträge zurückgefordert.

Kommentare

User #3647 (nicht angemeldet)

Idee der Initiative war doch, dass die Pflege anerkennt und gefördert wird - genügend Pflegefachpersonen und bessere Arbeitsbedingungen. DAS führt höchstens dazu, dass sich WENIGER dazu entscheiden.

User #4589 (nicht angemeldet)

Super, dann überlegen auch die Wenigen, die den Beruf gerne lernen würden, ob sie dies tun wollen! Applaus!!!

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