Strecke bei Uetikon am See wegen Hitze-Gleisschaden gesperrt

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Strecke bei Uetikon am See und Stäfa ist am Dienstagmittag gesperrt worden. Wegen der Hitze entstand ein Gleisschaden – das Gleis senkte sich ab.

Uetikon am See
Die Hitze liess einen Gleisschaden entstehen, sodass die Strecke bei Uetikon am See und Stäfa am Dienstagmittag gesperrt wurde. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Strecke zwischen Stäfa und Uetikon musste wegen eines Gleisschadens gesperrt werden.
  • Durch die Hitze hatte sich der Schotter verschoben, was zu einer Absenkung führte.

Am rechten Zürichufer führte die Hitze heute Dienstag zu einem Gleisschaden: Das Gleis Senkte sich ab, sodass die Strecke zwischen Stäfa und Uetikon am See am Dienstagmittag gesperrt werden musste.

Das Gleis musste zuerst gekühlt werden, bevor das Problem behoben werden konnte.

Dazu sei ein Löschzug angefordert worden, wie es bei der SBB auf Anfrage hiess. Sobald die Schienen gekühlt seien, könne neuer Schotter unter die Geleise geschoben werden.

Strecke bei Uetikon am See zum Abendverkehr wieder geöffnet

Durch die Hitze hatte sich offenbar der Schotter verschoben. Dies führte zu einer Absenkung von über fünf Zentimetern. Fünf Zentimeter sind die Toleranzgrenze bei den SBB. Senkt sich ein Gleis mehr ab, ist dies beim Darüberfahren deutlich spürbar.

Die Strecke bei Uetikon am See sollte im Laufe des Nachmittags wieder geöffnet werden. Bis dahin haben Reisende die Möglichkeit, auf den Bahnersatzbus umzusteigen. Die SBB gehen jedoch davon aus: Der Abendverkehr wird durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.

Gleise weiss anmalen

Pro Jahr registrieren die SBB zwischen fünf und 15 Gleisverwerfungen. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte wurden alle Gleise durchgehend zusammengeschweisst.

«Die Massnahme führte zu einem ruhigeren Fahrgefühl und weniger Lärm, die Verwerfungen haben aber zugenommen.» Das sagte Stefan Sommer, Leiter Fahrweg SBB Infrastruktur, gestern gegenüber Nau.

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Stefan Sommer, Leiter Fahrweg bei der SBB, im Interview. - Nau

Derzeit wird die Hitzewelle für einen Feldversuch genutzt: Im Laufe der Woche wird ein Team in Solothurn die Gleise in unterschiedlichen Weisstönen anstreichen. Studien haben gezeigt: So lässt sich die Temperatur um fünf bis sieben Grad senken.

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