«Strecke der Formel E führt nicht durch Berner Altstadt»
Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause will das Formel-E-Rennen nach Bern holen, da Zürich 2019 nicht zur Verfügung steht.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2019 findet der E-Prix nicht in Zürich statt.
- Darum bewirbt sich jetzt die Stadt Bern für das Formel E-Rennen.
- Der Entscheid soll vor Ende Oktober gefällt werden.
Nach der Schweizer Formel-E-Premiere im Sommer, stellt sich Zürich nächstes Jahr nicht mehr als Gastgeber für den Event zur Verfügung. Der Veranstalter sucht einen neuen Austragungsort.
Bern zeigt sich offen und bereit für die Formel-E. Sicherheitsdirektor Reto Nause erhält vom Gemeinderat grünes Licht, das Projekt voranzutreiben. Nause zu Nau: «Der E-Prix passt ausgezeichnet zu Bern. Immerhin trägt die Hauptstadt das Label Energiestadt Gold.» Dieses zeichne Städte aus, die eine nachhaltige Energiepolitik vorleben.
Die Formel-E viel mehr als nur ein Autorennen, findet Nause. «Es ist eine Leistungsshow für alternative Antriebssysteme, die aufzeigt, wie in Zukunft CO2 eingespart werden kann.» Unter den rund 100'000 erwarteten Zuschauern seien nicht nur Autofans, sondern auch Technologie-Interessierte zu finden.
Knacknuss Streckenführung
Ein Formel-E-Rennen in der Stadt Bern bringt aber auch Nachteile mit sich. So ist die Innenstadt von Bern wegen ihrer Lage auf der Aare-Halbinsel von Brücken umgeben. Eine Sreckenführung durch die Berner Innenstadt wird es laut Nause nicht geben. Dies würde den öffentlichen Verkehr in Bern zu sehr einschränken.
Obwohl Zürich nicht mehr als Veranstaltungsort 2019 in Frage kommt, ist Bern nicht die einzige Stadt im Rennen um den E-Prix. Die definitive Entscheidung, wo das Formel E-Rennen nächstes Jahr stattfindet, liegt beim Veranstalter. Der Entscheid soll noch vor Ende Oktober gefällt werden. Der Event würde laut Nause nicht durch Berner Steuergelder unterstützt werden. Zudem habe der Veranstalter keine Aussicht auf Gebührenbefreiung.