Street Parade: Es hagelt Anzeigen wegen illegalen Aufnahmen
Im Internet kursieren zahlreiche Videos von der Street Parade. Darunter auch solche, die mit Drohnen aus der Luft gefilmt wurden. Nicht immer legal.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die 31. Ausgabe der Street Parade fand am Samstag in Zürich statt.
- Über 900'000 Besucher nahmen dabei Tausende von Videos auf. Teils mit Drohnen.
- Manche dieser Aufnahmen sind nicht legal entstanden – es gab Anzeigen.
Am Samstag fand die 31. Ausgabe der Street Parade statt. Gefeiert wurde in der Stadt Zürich mit über 900'000 Besuchern.
Sie tanzten und sangen – und drehten jede Menge Videos. Teils auch solche aus der Luft, mit der Hilfe von Drohnen.
Auf Tiktok werden die Clips gefeiert. «Geile Aufnahme», schreibt zum Beispiel eine Userin unter einem Post. «Mein Gott, ich liebe Zürich», ein anderer. Und noch einer: «Es war sooo krank.»
Einen Dämpfer erhält die Freude über die «geilen» Bilder aber vonseiten der Veranstalter. Sie kommentieren: «Bitte fliegt nicht illegal mit euren Drohnen über die Street Parade!»
Es wurden nämlich nicht alle Videos der Street Parade, die jetzt im Netz kursieren, legal aufgenommen.
Drohnen-Flüge an der Street Parade nicht in jedem Fall verboten
Denn: Drohnenflüge über unbeteiligte Menschenmengen sind gesetzlich verboten. «Das wurde auch so kommuniziert», sagt Stefan Epli vom Media Office der Veranstalter. Er selbst habe keine einzige gesehen.
Die Stadtpolizei Zürich kann allerdings bestätigen, dass es illegale Flüge gab – und gar mehrere Verzeigungen deswegen.
Aber nicht in jedem Fall sind die Drohnen-Bilder illegal: «Es gibt kein generelles Flugverbot in Zürich», sagt Polizei-Sprecher Pascal Siegenthaler. «Jeder Fall muss im Einzelnen beurteilt werden.»
Fliegt man über den See, aber nicht über die Menschenmenge, ist das in Ordnung, sofern man alle anderen Regeln beachtet. Auch, wenn auf den Bildern dann Menschen zu sehen sind.
Wie viele Anzeigen es gab, ist noch unklar. Siegenthaler sagt: «Wir müssen abwarten, bis alle Daten im System sind, da jeder Polizist eine Kontrolle oder allenfalls eine Verzeigung vornehmen kann.»
Fehlbare Piloten werden an das Stadtrichteramt und das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) rapportiert.
