Der Telekommunikationsanbieter Sunrise verärgert einen seiner Kunden mit einem «frechen» Opt-Out-Angebot.
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Das Logo von Sunrise. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Telekommunikationsanbieter Sunrise verärgert einen Zürcher Kunden.
  • Grund dafür ist ein sogenanntes Opt-Out-Angebot.
  • Verneint der Kunde nicht ausdrücklich, würde das Angebot automatisch angenommen werden.
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Der Telekommunikationsanbieter Sunrise hat einen seiner Zürcher Kunden mit einem fragwürdigen Rabattangebot verärgert. Darüber berichtet «ZüriToday».

Demnach erhielt der Mann eine SMS von Sunrise, die ihm ein zusätzliches Abonnement mit lebenslangem 50-prozentigem Rabatt anbot. Das Problem: Die Option aktiviert sich automatisch nach sieben Tagen. Eine aktive Ablehnung ist erforderlich.

Es wäre eine «bodenlose Frechheit», so der Kunde gegenüber dem Portal. Es könne nicht sein, dass man sich aktiv bemühen muss, um für einen ungefragten Service nicht bezahlen zu müssen.

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Der Mann teilte seine Frustration auf dem Business-Netzwerk Linkedin und stiess dabei auf breite Zustimmung. Andere Nutzer bezeichneten das Vorgehen von Sunrise ebenfalls als «frech» und stellten die Ehrlichkeit und Fairness des Unternehmens infrage.

Auch die Stiftung für Konsumentenschutz kritisierte auf Anfrage von «ZüriToday» das Vorgehen scharf: Zusatzdienstleistungen sollten nur aktiviert werden, wenn der Kunde dies explizit wünscht.

Sunrise reagiert auf Kritik

Sunrise hingegen verteidigt das Angebot und betont, dass es keine Absicht gewesen sei, Kunden zu verärgern. Vielmehr habe man auf Geschäftskundenfeedback reagiert, welches mehr Proaktivität bei attraktiven Angeboten gefordert hätte.

Sie verspricht laut dem Portal, Abmeldungen auch nach Wochen entgegenzunehmen und die Gebühren zurückzuerstatten.

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