SEF

Swiss Economic Forum fokussiert auf Resilienz und KI

Das 26. Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken versammelt führende Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

SEF, SWISS ECONOMIC FORUM,
Teilnehmer am Swiss Economic Forum. (Archivbild) (KEYSTONE/Anthony Anex) - keystone

Ab Donnerstag wird im Berner Oberländer Touristenort Interlaken für einmal wieder über Margen, Wachstum und Profit gesprochen. Am 26. «Swiss Economic Forum» (SEF) treffen sich führende Köpfe aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – aus der Schweiz und dem Ausland. Dieses Jahr dreht sich alles um Standhaftigkeit in harten Zeiten – und um den Einsatz von KI.

Bundespräsidentin Viola Amherd eröffnet die Veranstaltung unter dem Motto «When The Going Gets Tough» am frühen Donnerstagnachmittag. Es ist Tradition, dass ein Regierungsmitglied bei der Eröffnung dabei ist. Eine klassische Eröffnungsrede ist allerdings nicht geplant, stattdessen wird die Bundespräsidentin in einem Gespräch Rede und Antwort stehen.

Insgesamt stehen 60 Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland auf dem Programm. Aus der Politik werden in Interlaken etwa der frühere US-Aussenminister Michael «Mike» Pompeo sowie die ehemalige finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin erwartet. Aus der Schweiz steht als politischer Vertreter neben Viola Amherd etwa Nationalrat Simon Michel (FDP), CEO von Ypsomed, auf der Bühne.

Gegenpol zum Davoser Weltwirtschaftsforum

Bei der 1998 gegründeten und in den ersten Jahren noch in Thun durchgeführten Veranstaltung steht vielmehr die Wirtschaft im Vordergrund als die Politik. Der Anlass gilt als Gegenpol für Schweizer KMU zum Davoser Weltwirtschaftsforum WEF, wo sich jeweils im Januar die Weltelite der Wirtschaft und Politik trifft.

Aus der Wirtschaft werden am Forum denn auch mehrere hochkarätige Referenten auftreten. Die UBS-Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse und Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann etwa werden an einem Panel zur «Deep Tech Nation Switzerland» teilnehmen. Der CEO des Agrochemiekonzerns Syngenta, Jeff Rowe, will erklären, wie man die nachhaltige Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherstellt.

Aus der Wirtschaft werden am Forum denn auch mehrere hochkarätige Referenten auftreten. Die UBS-Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse und Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann etwa werden an einem Panel zur «Deep Tech Nation Switzerland» teilnehmen. Der CEO des Agrochemiekonzerns Syngenta, Jeff Rowe, will erklären, wie man die nachhaltige Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherstellt.

Elektrorevolution auf dem Prüfstand

Auf dem Programm steht ausserdem eine Rede von Breitling-Chef Georges Kern zur Transformation und Ambition in der Uhrenindustrie und On-Mitgründer Caspar Coppetti spricht darüber, wie Jungunternehmen harte Zeiten überstehen. Der Chef von Volkswagen PKW, Thomas Schäfer, gibt einen Einblick in die Elektrorevolution im Autobereich und fragt in seinem Referat, ob diese schon wieder zu Ende ist.

Ein weiterer Höhepunkt im Programm wird die Verleihung des SEF-Awards sein, bei dem Jungunternehmen in den Kategorien Dienstleistung, Deeptech/Lifesciences und Produktion/Gewerbe ausgezeichnet werden. Drei Start-ups pro Kategorie sind im Rennen um die drei mit 25'000 Franken dotierten Preise.

Aber auch der Sport ist an dem Anlass breit vertreten. So erzählt etwa der Langstreckenläufer Dominic Lobalu zusammen mit seinem Coach Markus Hagmann, wie er es vom Flüchtling zum Spitzensportler geschafft hat. Die Profi-Fussballerin Lia Wälti bringt dem Publikum ihre Strategien für Krisenmanagement näher und erklärt, wie man mit Rückschlägen umgeht.

Risiken erkennen – Chancen nutzen

Mit Spannung wird ausserdem der Vortrag des US-Finanzmathematikers und Risikoforschers Nassim Taleb erwartet. Der New Yorker mit libanesischen Wurzeln spricht über die Schwachstellen unserer heutigen Welt. Zu den Spezialgebieten von Taleb gehört es, Ungewissheit und Fehler im menschlichen Wissen zu benennen und zu erklären, wie man mit Unvorhersehbarkeit umgeht und davon profitiert.

Der Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der mehrere Bestseller zur Zukunft der Wirtschaft verfasst hat und früher auch als Handballspieler Erfolge feierte, tritt ebenfalls als Redner auf. Er stellt die These auf, dass Unternehmen viel mehr in Zukunftsszenarien denken müssen, anstatt auf bestehende Gegebenheiten zu reagieren.

Auch das ganze Wirken des ehemaligen Open-AI-Managers Zack Kass, der ebenfalls am SEF spricht, dreht sich um die Zukunft. Er gilt als einer der führenden Köpfe der angewandten KI und sieht in ihr grosse Chancen für die Menschheit. Gleichzeitig warnt er aber davor, sich zu sehr auf die künstliche Intelligenz zu verlassen.

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