Swissair: Flugzeug vor 50 Jahren von Terroristen entführt worden
Am 6. September 1970 wurde ein Flugzeug der Swissair von Zürich nach New York von Terroristen entführt. Die Passagiere wurden als Druckmittel gebraucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 6. September 1970 wurde eine Maschine der Swissair entführt.
- Die Terroristen nutzen die Passagiere als Druckmittel.
- Sie forderten die Freilassung palästinensischer Gefangener.
Vor 50 Jahren wurde ein Flugzeug der Swissair von Zürich nach New York von Terroristen gekapert. Diese gehörten zur «Volksfront zur Befreiung Palästinas». Zeitgleich wurden am 6. September 1970 eine Maschine der britischen BOAC und eine der amerikanischen TWA entführt, ein vierter Versuch misslang.
Kurz nach dem Abflug der Swissair bedrohten die Terroristen die Insassen und Piloten mit Granaten und Feuerwaffen. Unter ihrer Kontrolle brachten sie das Flugzeug mit seinen 143 Passagieren nach Jordanien. Auf dem Dawson Field Flugplatz in der Nähe von Zarqa angekommen, mussten die Fluggäste als Geiseln ausharren.
Ziel der Terroristen war die Freilassung palästinensischer Gefangener, die rund 300 Geiseln dienten ihnen dabei als Druckmittel. Nach langen Verhandlungen wurden alle Passagiere freigelassen. Die «Volksfront» sprengte die drei Flugzeuge. Die Entführungen sind als Teil des «Schwarzen Septembers» bekannt.
Bis heute ist nicht ganz geklärt, ob es einen Geheimdeal zwischen der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO und der Schweiz gab.