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Swissgrid verdoppelt Strompreis 2024 wegen Winterstromreserve

Keystone-SDA
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Aarau,

Weil der Schweizer Stromnetzbetreiber Swissgrid im nächsten Jahr auch Reserven für den Winterstrom einberechnet, wird sich der Strompreis verdoppeln.

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Haushalte werden im Jahr 2024 einen deutlich höheren Strompreis bezahlen müssen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Stromnetzbetreiber Swissgrid verrechnet künftig auch die Winterstromreserven.
  • Dies hat zur Folge, dass sich der Strompreis im nächsten Jahr verdoppeln wird.
  • Swissgrid erklärt den Zuschlag mit einem höheren Beschaffungsaufwand.

Für das Jahr 2024 wird sich der Strompreis gegenüber dem diesjährigen mehr als verdoppeln. Zum einen wälzt der Netzbetreiber Swissgrid die gestiegenen Netzkosten an die Verbraucher ab. Andererseits verrechnet das Unternehmen erstmals auch die Reserven für den Winterstrom.

2023 zahlt ein Schweizer Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden (kWh) Swissgrid-Gebüren in der Höhe von 70 Franken. Im kommenden Jahr wird der Tarif bei einem Stromverbrauch dieser Grösse auf 146 Franken ansteigen.

Reserven treiben Strompreis in die Höhe

92 Franken werden für die Dienstleistungen des Netzbetreibers fällig. Das sind sieben Prozent der jährlichen Stromrechnung. Zu diesem erhöhten Tarif kommt 2024 neu die Abgeltung für die Wasserkraftreserven und die Reservekraftwerke hinzu. Das kostet die Durchschnittskonsumenten zusätzliche 54 Franken.

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Swissgrid rechnet 2024 Reserven für den Winterstrom ein. Das treibt den Strompreis in die Höhe. - keystone

Die starke Preiserhöhung für die Grundleistung des Übertragungsnetzes erklärt Swissgrid mit den Systemdienstleistungen. Deren Tarif steigt von 0.46 Rappen pro kWh im laufenden Jahr auf 0.75 Rappen 2024.

Der Netzbetreiber rechnet nach eigenen Angaben mit einem höheren Beschaffungsaufwand für die Regelleistungsvorhaltung. Zudem muss er eine Unterdeckung abbauen, welche auf die stark gestiegenen Strompreise zurückgeht.

Weiter steigt der Tarif für Wirkverluste von 0.30 auf 0.34 Rappen pro kWh. Auch hier ist der Grund gemäss Swissgrid der stark gestiegene Beschaffungsbauwand im Hochpreisumfeld.

Kommentare

User #2565 (nicht angemeldet)

Was ist ein "Beschaffungsbauwand "?

User #5298 (nicht angemeldet)

Eigentümer ist der Staat jetzt schon. Swissgrid gehört mehrheitlich über die BKW dem Kanton Bern. Der nimmt die übrige Schweiz schon mit dem Finanzausgleich aus. Wo sind da die volksnahen Politker der SVP? Die BKW machte 2022 einen grossen Gewinn und zahlte Sonderdividenden.

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