Syndicom: Bessere Weiterbildungsbedingungen in ICT-Branche
Die Gewerkschaft syndicom fordert bessere Bedingungen für die Weiterbildung in der ICT-Branche, um dem Fachkräftemangel in der Schweiz entgegenzuwirken.
Das Wichtigste in Kürze
- In der ICT-Branche herrscht in der Schweiz ein Fachkräftemangel.
- Laut der Gewerkschaft Syndicom wären bessere Weiterbildungsbedingungen die Lösung.
- Die Gewerkschaft hat in diesem Rahmen eine Studie erstellt.
In der Schweiz herrscht momentan ein Fachkräftemangel in der Branche der Informations- und Kommunikationstechnik (ICT). Für die Gewerkschaft Syndicom ist laut Medienmitteilung klar: Vorausschauende Aus- und Weiterbildungen sind entscheidend dafür, dass Mitarbeitende in der Branche arbeitsfähig bleiben. Die Gewerkschaft hat in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) diesbezüglich eine Studie erstellt und deren Resultate am Dienstag präsentiert.
Gemäss Redetext von Daniel Hügli, Zentralsekretär von Syndicom, konnten sich rund 30 Prozent der Befragten nicht wie gewünscht weiterbilden. Diese Umstände zeigen, dass es in Unternehmen verbindliche Regeln brauche, so Hügli.
Finanzielle Unterstützung und mehr Diversität
Arbeitnehmende seien oftmals in der Situation, in denen sie aus Zeitmangel keine Weiterbildungen besuchen können, so Hügli. Weiterbildungsregelungen in Arbeitsverträgen würden sich angesichts dessen positiv auf die Bedingungen für die Mitarbeitenden auswirken. Solche Regelungen würden eine finanzielle Unterstützung für Weiterbildungen decken.
Die Studie enthüllt ebenfalls eine Diskrepanz zwischen den Geschlechtern und Bildungsgängen. Oftmals profitieren jüngere Männer mit hohem Bildungsabschluss von Weiterbildungen. Frauen, ältere Beschäftigte und Mitarbeitende mit Migrationshintergrund hätten dort das Nachsehen.
Aus diesem Grund fordert syndicom die Branche und Politik zum Handeln auf. Sie sollen spezifische und für alle zugängliche Angebote der Aus- und Weiterbildung insbesondere zugunsten der benachteiligten Gruppen unterstützen.