Task Force fordert Unterstützung für Contact Tracing
Das Wichtigste in Kürze
- Marcel Salathé fordert finanzielle Unterstützung vom Bund für die Kantone.
- Die Task Force will demnächst die Swiss Covid-App erweitern.
Das Contact Tracing in der Schweiz war im Frühling und anfangs Oktober überfordert. Die Kantone waren wegen der hohen Fallzahlen gezwungen, das Tracing herunterzufahren. Dabei wurden Warnungen zu spät oder gar nicht gemeldet worden.
Die Task Force will die Handhabung verbessern. Die Strategie von Testen, Rückverfolgen, Isolieren und in Quarantäne versetzen (Triq) soll vom Bundesrat finanziell unterstützt werden. Dies fordert Epidemiologe Marcel Salathé laut der «NZZ».
Task Force will Erweiterung der Swiss Covid-App
Die Strategie «Triq» sei momentan immer noch die wirkungsvollste Massnahme, um die Pandemie einzudämmen. Infizierte Personen und deren Kontakte müssten schneller erreicht werden, damit die Eindämmung auch gelingt.
Laut der «NZZ» empfiehlt die Task-Force den Aufbau einer kantonsübergreifenden Kommunikation. Zu diesem Zweck sollen sich die Kantonsärzte besser absprechen.
Grosse Wichtigkeit spricht Salathé auch den sogenannten Superspreader-Events zu. Er schlägt vor, die Swiss Covid-App auszubauen. Mit einer neuen Funktion soll auch die Anwesenheitskontrolle bei Anlässen möglich sein.