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Taylor Swift in Zürich: Chaos schränkt Letzigrund-Anwohner ein

Für die Konzerte von US-Popstar Taylor Swift wird das Gebiet rund um das Letzigrund-Stadion abgesperrt. Nau.ch hat sich in der Nachbarschaft umgehört.

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Bei vielen Anwohnerinnen und Anwohnern sorgt das Konzert mit Taylor Swift für Fragezeichen – sie wünschen sich mehr Infos. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag und Mittwoch spielt Taylor Swift im Zürcher Letzigrund.
  • Die Vorbereitungen auf die Mega-Shows sind immens und laufen seit Monaten.
  • Bei den Anwohnern sind die Gefühle gemischt. Einige fühlen sich schlecht informiert.

Der Countdown läuft! Am Dienstag- und Mittwochabend tritt US-Megastar Taylor Swift (34) im Zürcher Letzigrund vor jeweils 45'000 Fans auf.

Hotels in der Nähe sind seit Monaten ausgebucht. Generell befindet sich das Quartier rund um das Stadion im Ausnahmezustand. Viele Strassen sind mehrere Tage gesperrt.

«Im Moment herrscht Chaos, wir verstehen das gar nicht», sagt Anwohnerin Mascha gegenüber Nau.ch. Sie wohnt gleich neben dem Letzigrund – und wünscht sich mehr Informationen. «Es heisst die ganze Zeit, dass wir eine Eintrittskarte brauchen, um heimzukommen.»

Dass es so einen Hype um Taylor Swift gebe, habe sie gar nicht gewusst. «Ich finde es lustig, aber es ist auch etwas too much (Deutsch: zu viel, Anmerkung d. Redaktion), dass man gerade alles absperren muss. Es ist ja fast, wie wenn der Papst oder die Königin anreisen würde.»

Für sie haben die Konzerte direkte Auswirkungen. «Ich hoffe einfach, dass ich beim Rein- und Rausgehen nicht zu fest eingeschränkt werde.»

Taylor Swift sorgt für Absperrungen: «Sehe ich so zum ersten Mal»

Claudio Longhitano führt eine Haustechnik-Firma gegenüber dem Stadion. Das Sicherheitsdispositiv von Taylor Swift sprenge alle Grenzen, sagt er.

«All diese Absperrungen sehe ich so zum ersten Mal. Man macht halt einfach mit – nein sagen geht ja nicht.»

Er selber sei nicht informiert worden über die Geschehnisse. Seine Mitarbeiter müssten in der Firma ein und aus gehen. «Sie sollten uns wenigstens eine Bewilligung geben, dass wir uneingeschränkt hin- und herfahren können. Ich hoffe einfach, dass es klappt.»

«Purer Stress» für Beizen

Auch in den Gastronomie-Betrieben laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das Tea Room «Siesta» befindet sich unmittelbar neben dem Letzigrund. «Die Konzerte bedeuten puren Stress», sagt Marie-Lou, Angestellte des Cafés, gegenüber Nau.ch.

Seit sechs Jahren besitze ihr Vater das Lokal. In diesen sechs Jahren seien schon viele grosse Künstler da gewesen: Coldplay, AC/DC, Bruce Springsteen, Metallica. «Aber so einen Stress wie jetzt mit Taylor Swift haben wir noch nie erlebt.»

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Marie-Lou vom Café Siesta neben dem Letzigrund: «So einen Stress wie jetzt mit Taylor Swift haben wir noch nie erlebt.» - Nau.ch/Nico Leuthold

Viele Strassen rund um das Stadion werden extra für die Konzerte gesperrt. Sie verstehe, dass man bei so einem grossen Fan-Ansturm etwas unternehmen müsse, sagt Marie-Lou. «Einerseits sind wir erfreut, denn es bringt ja auch Umsatz. Andererseits sind wir dann auch froh, wenn es durch ist.»

Trotz des Stresses schaue sie dem Grossevent positiv entgegen. «Es ist sicher nicht immer einfach, wenn so viele Leute zusammenkommen. Aber das Wetter sollte ja halten und die Stimmung wird sicher gut.»

Hast du Tickets für das Taylor-Swift-Konzert in Zürich?

Marco Grenz ist Pächter vom Restaurant «Schlachthof Letzigrund». Er und sein Team seien vorbereitet, versichert er im Interview. «Wir haben aufgestockt, was die Getränke angeht, die Temperaturen sollen ja hoch sein.»

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«Die Swifties können kommen», sagt Marco Grenz vom Schlachthof Letzigrund. - Nau.ch/Nico Leuthold

Logistisch seien durch die vielen Strassensperren einige Änderungen zu berücksichtigen. «Für unsere Lieferanten ist es etwas schwierig, sie müssen sich an einen Zeitplan halten. Allerdings sind alle informiert. Wir sind ready – die Swifties können kommen!»

«Können gratis mithören»

Mit Vorfreude sehen den Konzerten auch Roger und Luciana entgegen, die in Stadionnähe wohnen. «Es ist viel los, wir können gratis mithören.» Man müsse sich halt arrangieren. «Das ist einmalig und darum in Ordnung.»

Und auch Anwohnerin Carmen schwärmt von Taylor Swift. «Ich finde es gigantisch, dass wir in Zürich mal einen solchen Mega-Event haben.» Als Fussgängerin werde sie kaum eingeschränkt. Von Autofahrern habe sie jedoch schon gehört, dass die Absperrungen «eine Katastrophe» seien.

Kommentare

User #3158 (nicht angemeldet)

Täuscht das, oder haben die beiden Herren beim Bild im Parkhaus in Dietikon den gleichen Schatten?

User #3663 (nicht angemeldet)

In Amerika ist es locker das Vier- bis Fünffache. Wer Swift beispielsweise im November im Lucas Oil Stadium in Indianapolis sehen will, bezahlt derzeit im Minimum 2000 Dollar - pro Ticket. Dabei muss dann teilweise sogar «obstructed view» - also eingeschränkte Sicht - in Kauf genommen werden. (watson)

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