Telebasel: CEO Bornhäusser wird nach Interview stark kritisiert
Das Wichtigste in Kürze
- Telebasel-CEO Michael Bornhäusser interviewte am Mittwoch Ueli Vischer.
- Danach wurde der Moderator stark kritisiert.
- Sogar sein sofortiger Rücktritt wurde gefordert.
Der Telebasel-CEO Michael Bornhäusser hatte am Mittwochabend im «Telebasel Talkshow» Ueli Vischer, den Verwaltungsratspräsidenten der Messe Schweiz, zu Gast. Danach hagelte es Kritik für den Moderator.
In dem Interview ging es um die MCH Group in der Corona-Krise. Erst kürzlich kehrten mehrere Uhrenmarken der Baselworld den Rücken. Dies versetzte dem Unternehmen einen weiteren Stoss, die Zahlen sehen nicht gut aus.
Ueli Vischer sollte nun die Situation erläutern. Es wurde jedoch schnell klar, dass Michael Bornhäusser andere Pläne hatte: Vischer kam kaum zu Wort, der Gastgeber hingegen monologisierte nur so vor sich hin.
«Telebasel Talk»: Ueli Vischer deutlich genervt
Am Schluss bedankte sich Bornhäusser, dass sich Vischer dem gestellt hatte. Dieser schien jedoch etwas entnervt zu sein: «Ich habe mich nicht gestellt, sie haben einfach geschwätzt. Es war eine gute Show von ihnen, aber es ist keine faire Auseinandersetzung gewesen.»
Eine Ansicht, die von vielen geteilt wird. Mit den Worten der «BaZ»: «Nachdem es vorbei war, war man baff.» Bornhäusser hätte Vischer richtig ausfragen sollen, stattdessen zog er «eine blasierte One-Man-Show ab».
Auch in den sozialen Medien wurden Stimmen laut. So forderte CVP-Grossrat Balz Herter sogar den Rücktritt des Moderators. «Er ist an Arroganz kaum zu übertreffen.»
Bornhäusser hingegen ist sich keiner Schuld bewusst. So meinte er gegenüber «Primenews»: «Ich hatte den Eindruck, dass das Gespräch alles in allem freundlich verlief.» Die Redezeit sei gleichmässig verteilt gewesen.