Teurer und billiger: Das ändert sich 2025 für Schweizer Konsumenten
Auch 2025 gibt es neue Regeln und Änderungen, die uns alle betreffen. Nau.ch listet die wichtigsten davon auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neue Jahr bringt einige Veränderungen für die Schweizer Bevölkerung mit sich.
- Während Krankenkassenprämien im Schnitt steigen, sinkt der durchschnittliche Strompreis.
- Ab April muss man für Grossbritannien eine elektronische Reisegenehmigung beantragen.
Mit dem Jahreswechsel gibt es auch in der Schweiz wieder einige neue Änderungen, Vorschriften oder Regeln.
Nau.ch zählt die wichtigsten Anpassungen, die uns 2025 betreffen, auf.
Versicherungsprämien steigen
Die offensichtlichste Anpassung zuerst: «Die Krankenkassenprämien werden wiederum steigen», sagt eine Sprecherin von Preisüberwacher Stefan Meierhans zu Nau.ch.
Die Schweizer Bevölkerung wird im Schnitt sechs Prozent mehr für die Krankenkassenprämien zahlen müssen.
Sie bleiben eine der grössten finanziellen Belastungen für die Schweizer Haushalte.
Babette Sigg Frank, Präsidentin des Konsumentenforums, ergänzt auf Anfrage von Nau.ch, dass auch die Auto- und Sachversicherungen teurer werden.
Tabakprodukte und Flugreisen werden teurer
Teurer werden 2025 laut Sigg Frank ausserdem Tabak zum Selberdrehen, Tabakprodukte zum Erhitzen sowie Snus.
Die vom Bundesrat beschlossene Steuererhöhung entspricht einem Preisaufschlag von rund 40 Rappen pro Detailverkaufspackung.
Von Preisanstiegen betroffen sind zudem auch Studiengebühren oder Flugreisen. Kürzlich gab der Dachverband der Fluggesellschaften IATA steigende Kosten für Löhne, Material, Flugsicherung und Sicherheitskontrollen als Gründe dafür an.
Strompreise sinken
Doch es gibt auch Good News: «Die Strompreise werden sinken – um durchschnittlich zehn Prozent», sagt die Preisüberwacher-Sprecherin.
Laut Berechnungen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom bezahlt «ein typischer Haushalt im kommenden Jahr 29 Rappen pro Kilowattstunde».
Dies entspreche einer Reduktion um 3.14 Rappen pro Kilowattstunde. Auf ein Jahr gerechnet, entspreche dies einer Stromrechnung von 1305 Franken. Das seien 141 Franken weniger als dieses Jahr.
Das «Konsumentenforum» hält aber fest, dass die sonstigen Energiekosten 2025 steigen.
Hypotheken werden günstiger
Durch die Zinsanpassung der Nationalbank werden laut Preisüberwacher zudem Hypotheken günstiger.
Und die Sprecherin macht Mietenden Hoffnung: «Wenn der hypothekarische Referenzzinssatz im März angepasst werden sollte, sollte dies auch positive Auswirkungen auf die Mieten haben.»
Wertfreigrenze für Einkäufe im Ausland sinken
Neuerungen gibt es mit dem Jahreswechsel auch für Einkaufstouristen: Wer im Ausland Waren für über 150 Franken kauft, muss darauf die reguläre Mehrwertsteuer von 8,1 Prozent bezahlen.
Bisher lag die sogenannte Wertfreigrenze bei 300 Franken.
Die Auslandseinkäufe von Reisenden können über die App vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit, Quickzoll, abgerechnet werden. Ziel dieser Massnahme ist laut Bundesrat, den Einkaufstourismus einzudämmen.
Ab April braucht es für Grossbritannien elektronische Reisegenehmigung
Apropos Ausland: Wer ab dem 2. April eine Reise ins Vereinigte Königreich (Schottland, England, Wales und Nordirland) plant, muss sich auf eine Änderung gefasst machen.
Ab da müssen Reisende aus der Schweiz eine elektronische Reisegenehmigung ETA beantragen.
Eine Genehmigung kostet zehn Pfund pro Person (derzeit rund 11 Franken) und ist zwei Jahre gültig.
Erst nach Ablauf dieser zwei Jahre muss die Reisegenehmigung erneuert werden. Diese kann man online oder via App beantragen.