Thurgau: Surfer nutzen Hochwasser – ist das jedoch erlaubt?
Aufgrund des starken Regens der vergangenen Tage ist der Pegel der Thur stark gestiegen. Surfer machen sich dies zunutze. Doch ist das überhaupt legal?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Thur hat aufgrund des Regens der letzten Tage einen sehr hohen Pegelstand.
- Für Surfer bietet sich daher plötzlich die Gelegenheit, auf dem Fluss zu surfen.
- Es stellt sich dabei jedoch die Frage, ist das überhaupt erlaubt?
Trotz Hochwassers und damit verbundenen Gefahren haben sich vergangenes Wochenende mutige Surfer bei Bürglen TG auf die Thur gewagt. Darüber berichten die «Thurgauer Zeitung» sowie «Schweiz aktuell».
Doch ist dies überhaupt legal? «Verboten ist es nicht», sagt Matthias Graf, Mediensprecher der Kantonspolizei, gegenüber der Zeitung. Auf Gefahren bei Hochwasser würde jedoch hingewiesen.
Unter den Surfern war auch Benedek Sarkany, ehemaliger Surf-Nationaltrainer. Er kann die Warnungen der Polizei verstehen, wurde selbst auch schon weggeschickt. Dennoch ist er überzeugt: «Wir können uns helfen.»
Sarkany ist nicht nur ein erfahrener Riversurfer sondern auch ein ausgebildeter Lehrer in diesem Bereich. Am Wochenende erreichte die Welle in Bürglen laut ihm gar eine Höhe von etwa 2,5 Metern.
Es ist nicht das erste Mal, dass Riversurfer an diesem Ort auf die Suche nach «der perfekten Welle» gegangen sind. Schon 2013 warnte die Polizei laut «Thurgauer Zeitung» vor Geröll, welches für einen Surfer lebensbedrohlich werden könnte. Zu einem Surf-Todesfall ist es auf der Thur laut Sprecher Graf jedoch noch nie gekommen.