IWF

«Too big to fail»: Schweizer Lösung erntet internationales Lob

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Obwalden,

Die Bundesrätin Keller-Sutter erhält für den Bericht zur Grossbankenkrise beim IWF Anerkennung.

Keller-Sutter Credit Suisse Expertengruppe
Keller-Sutter: Die Schweiz wolle sich aktiv an der Weiterentwicklung der internationalen «Too big to fail»-Regeln beteiligen. (Archivbild) - keystone

Der Bericht des Bundesrates zur Krise um die Grossbank Credit Suisse und die «Too big too fail»-Thematik trifft an der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds IWF auf Zuspruch. Das sagte Bundesrätin Karin Keller-Sutter am Freitag in Washington.

«Die Massnahmen wurden als verhältnismässig bewertet», sagte die Finanzministerin vor den Medien. Ihre internationalen Kolleginnen und Kollegen hätten sich interessiert gezeigt und Lücken in ihrer eigenen Gesetzgebung erkannt, die nun geschlossen werden könnten.

«Man will aus dem Fall lernen, denn es ist nach den Erfahrungen, die wir gemacht haben, nötig, dass man gewisse internationale Standards noch einmal kritisch hinterfragt.» Nicht vergessen werden dürfe, dass das «Too big to fail»-Regime international sei, nicht bloss eine Schweizer Regelung.

Zusammenarbeit auf internationaler Ebene

«Das heisst, dass man auf internationaler Ebene zusammenarbeiten muss – und diesen Willen habe ich sehr gut gespürt», sagte Keller-Sutter. Die Schweiz wolle sich aktiv an der Weiterentwicklung der internationalen «Too big to fail»-Regeln beteiligen, um Staaten und Steuerzahler vor den Folgen des Untergangs einer Grossbank zu bewahren. Dabei gelte es, die Rechtsrisiken zur Abwicklung einer systemrelevanten Bank zu minimieren.

Ein grosses Thema im IWF-Rahmen sei die wachsende Staatsverschuldung vor dem Hintergrund steigender Zinsen und stark wachsender Verteidigungsausgaben, sagte Keller-Sutter. «Man hat es nicht geschafft, in Zeiten von Minuszinsen oder Nullzinsen die nötige strukturelle Reform durchzuziehen», sagte die Finanzministerin.

Risiko: Hohe Verschuldung und anhaltend hohe Zinsen

Die hohe Verschuldung und die anhaltend hohen Zinsen seien ein Risiko für die Finanzstabilität. Dass die Schweiz den Leitzins schon senken konnte, sei auch ihrem Sonderfall-Status zu verdanken. «Wir haben andere Voraussetzungen, eine tiefe Verschuldung, eine hohe Finanzstabilität und eine eigene Währung.»

Kommentare

Frieden fängt in Jedem selbst an

Der Stacheldrath und Militär gegen das eigene Volk hat immernoch Chancen auf den Brüssel Job. Wünsche dem Typ das Er den Posten nicht kriegt

User #9322 (nicht angemeldet)

Unglaublich... Da Albert sie vor sich hin über too Big to fail, hat aber nix gelernt. Fazit: ich, dann bauen wir halt nur eine Bank anstatt 2. Monopolland Schweiz wird es schon noch merken.

Weiterlesen

14 Interaktionen

Mehr IWF

3 Interaktionen
3 Interaktionen
Kristalina Georgiewa
16 Interaktionen
Helfer
8 Interaktionen

Mehr aus Obwalden

Obwalden
2 Interaktionen
Taschendiebstahl
1 Interaktionen
Erste private Autobahn Solaranlage
1 Interaktionen