Treibhausgas-Fussabdruck der Schweiz wegen Corona massiv gesunken
Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass der Treibhausgas-Fussabdruck in der Schweiz gesunken ist. Er verringerte sich zwischen 2019 und 2020 um zehn Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwischen 2019 und 2020 ist der Treibhausgas-Fussabdruck in der Schweiz massiv gesunken.
- Er verringerte sich in dieser Zeit um ganze zehn Prozent.
- Zuvor war er zwischen 2000 und 2019 nur um zwei Prozent gesunken.
Der Treibhausgas-Fussabdruck der Schweiz ist insbesondere wegen der Corona-Pandemie vorübergehend massiv gesunken. Er verkleinerte sich zwischen 2019 und 2020 um zehn Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Zuvor war er zwischen 2000 und 2019 um nur zwei Prozent gesunken.
Im Jahr 2020 betrug die in die Atmosphäre ausgestossene Menge an Treibhausgasen insgesamt 103 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Davon wurden zwei Drittel im Ausland emittiert. Der überwiegend grösste Teil machte Kohlendioxid aus. Zu den Treibhausgasen zählen aber auch Methan, Lachgas und synthetische Gase.
Rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen wird vom Verkehr verursacht
Von den gesamten Treibhausgasemissionen innerhalb der Schweiz werden rund ein Drittel vom Verkehr (ohne internationaler Flug- und Schiffsverkehr) verursacht. Je rund ein Viertel kommt von Gebäuden und der Industrie. Die Landwirtschaft und Abfallbehandlung sowie der Ausstoss von synthetischen Gasen verursachen 20 Prozent.
Seit 2000 ist der Treibhausgas-Fussabdruck der Schweiz um 13 Prozent gesunken. Die inländischen Emissionen gingen um 25 Prozent zurück, die durch Importe verursachten Emissionen um vier Prozent.