UBS hat Daten von bis zu 1500 Kunden wegen IT-Panne verloren
Die Grossbank UBS soll Daten von 1000 bis 1500 Kunden verloren haben. Schuld soll eine IT-Panne sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine gravierende IT-Panne liess bei der UBS Kundendaten verschwinden.
- Kontoauszüge konnten wiederhergestellt werden, private Dokumente gingen teils verloren.
- Betroffen sind zwischen 1000 und 1500 Kunden, diese wurden telefonisch informiert.
Die IT-Panne bei der UBS hat dazu geführt, dass kritische Dokumente wie Passwörter oder Steuererklärungen verloren gingen. Die Rede ist von Daten von 1000 bis 1500 betroffenen Kunden, wie «CH Media» am Mittwoch berichtet.
Gemäss der Zeitung sei es offenbar zu einer Verkettung von Problemen bei einem Back-up-Vorgang gekommen. Die Bank bestätigt den Vorfall: «Wir haben festgestellt, dass einige Nutzer der ‹UBS Safe›-Applikation einzelne Dokumente aufgrund eines technischen Problems nicht mehr öffnen können.»
Neben den verlorenen Daten konnten Kunden zudem zum Teil nicht mehr auf ihre online abgespeicherten Kontoauszüge zurückgreifen – dies konnte in der Zwischenzeit aber korrigiert werden. Die persönlichen Dokumente müssen sie aber, falls sie noch an einem anderen Ort gespeichert sind, erneut im «UBS Safe» abspeichern.
Die Grossbank hat die Kunden telefonisch informiert, sie erhalten sogenannte Key-Club-Punkte des hauseigenen Bonusprogramms wegen ihrer Umtriebe. Dies zeigt, dass die UBS den Vorfall ernst nimmt.
IT-Panne wirft UBS zurück
Die IT-Panne, auf die die UBS durch Kundenreklamationen aufmerksam wurde, ist für das Unternehmen ein Rückschlag. Die Bank versucht nämlich ihre Kunden von der Briefzustellung wegzubringen und ihnen die Korrespondenz via UBS-Server schmackhaft zu machen. Im gleichen Zug können so auch persönliche Daten im «UBS Safe» abgespeichert werden (je nach Kontoplan für Mehrkosten).
Wenn dann aber hochgradig schützenswerte Daten wie Steuererklärungen, Zeugnisse, Gesundheitsakten und persönliche Passwörter plötzlich verschwinden könnten, wirft das die UBS in ihrem Bestreben zurück. Gegenüber «CH Media» stellt die Grossbank deshalb klar, dass es zu jedem Zeitpunkt ausgeschlossen war, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf die betroffenen Dokumente hatten.