UBS verweigert russischen CS-Kunden den Service
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS trennt sich von 50 bis 75 Prozent der internationalen CS-Kunden
- Von diesem Rauswurf sind primär russische Kunden betroffen.
- Die UBS betrachtet das Russland-Geschäft als zu riskant.
Seit die UBS die Credit Suisse übernommen hat, planen sie einige Änderungen. Unter anderem werden viele internationale Kunden ihr Konto auflösen müssen, wie «NZZ am Sonntag» berichtet.
Mit 50 bis 75 Prozent dieser Klientel soll die Zusammenarbeit beendet werden – Die meisten sind russische Staatsangehörige. Der UBS ist dieses Geschäft zu riskant. Konkret Stellung nimmt die Bank gegenüber der Zeitung nicht, verweist lediglich auf ihr konservativeres Risikoprofil.
Wie es zum Russland-Geschäft kam
Die UBS war bereits vor Jahrzehnten misstrauisch mit dem Abschluss von Geschäften in Russland. 1999 kündigte der russische Präsident Wladimir Putin ein neues Zeitalter des Wohlstandes an.
Zu diesem Kongress in St. Petersburg reisten viele Schweizer Banken an – abgesehen von der UBS. Bis heute gehen sie keine Geschäfte mit Russland ein.
Die CS hingegen baute ihre Beziehung mit den russischen Kunden weit aus. Die enge Zusammenarbeit wurde für sie zur regelrechten Profit-Maschine, wie es in der «NZZ» beschrieben wird.
Wie genau der Rauswurf geschehen wird, ist nicht bekannt. Klar ist, dass es keinen besseren Zeitpunkt für die UBS geben wird, die unerwünschte Kundschaft loszuwerden.