Der Ukraine-Krieg bewegt derzeit viele Menschen zur Flucht aus ihrem Land. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) schlägt nun Alarm.
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Zwei Frauen, die vor dem Ukraine-Krieg geflüchtet sind, am Zürcher Hauptbahnhof. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der aktuellen Lage in der Ukraine flüchten viele Menschen aus dem Land.
  • Das Staatssekretariat für Migration arbeite deshalb auf Hochtouren.
  • Flüchtlinge, die bereits untergebracht sind, sollen deshalb mit dem Schutzstatus warten.
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Flüchtlinge aus der Ukraine haben am Samstag die Bundesasylzentren überrannt. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) arbeitete auf Hochtouren an der Ausstellung des Schutzstatus und der Unterbringung. Es appellierte an Flüchtlinge, die bereits eine Unterkunft in der Schweiz haben, mit dem Schutzstatus zu warten.

Ukraine Krieg: Asylzentren würden «überrannt»

Das Staatssekretariat habe alle Hände voll zu tun und werde von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe unterstützt. Das erklärte SEM-Sprecher Daniel Bach am Samstagmittag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bach war vor Ort im Bundesasylzentrum in Zürich. Die Bundesasylzentren würden überrannt, sagte er.

Er rief früher eingereiste und privat untergebrachte Ukraine-Flüchtlinge dazu auf, mit der Registrierung des Schutzstatus vorerst zu warten. Sie verfügten alle über ein Aufenthaltsrecht von 90 Tagen und hätten damit ausreichend Zeit mit dem S-Status.

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Daniel Bach vom Staatssekretariat für Migration SEM. - Screenshot SRF

Neuankömmlinge aus der Ukraine registrierte das SEM am Samstag möglichst schnell, um ihnen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. Die Flüchtlingshilfe vermittelte private Unterbringungen. Bach versicherte, in den Bundesasylzentren gebe es ausreichend Plätze. Draussen übernachten müsse niemand.

Bis am Samstagnachmittag zählte das SEM 2475 registrierte Flüchtlinge vor dem Ukraine Krieg. 1643 von ihnen waren in Bundesasylzentren untergebracht, 832 privat.

Der Schutzstatus S bedeutet für Ukraine-Flüchtlinge, dass sie ohne Asylverfahren ein Jahr in der Schweiz bleiben dürfen. Ausserdem können sie arbeiten und zur Schule gehen. Die Aktivierung des Staus hatte der Bundesrat am Freitag beschlossen und auf Samstag in Kraft gesetzt.

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