Der Ukraine-Krieg führt zu Millionen von Geflüchteten. Erste sind bereits in der Schweiz. Und schon ab Montag geht es für geflüchtete Kinder ab in die Schule.
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Ukraine-Krieg: Viele Kantone haben mit der Einschulung von Flüchtlingskindern bereits begonnen. - Screenshot/Tagesschau / Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Geflüchtete Ukrainer geniessen seit heute Samstag den Schutzstatus S.
  • Damit dürfen geflüchtete Kinder auch die Schulen hierzulande besuchen.
  • Schon ab dem kommenden Montag geht es für die ersten los.
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Seit heute Samstag geniessen Ukrainer in der Schweiz den Schutzstatus S. Mit dem Schutzstatus einher geht, dass Geflüchtete per sofort arbeiten dürfen. Ausserdem erhalten Kinder und Jugendliche das Recht, in die Schule zu gehen.

Von den 2111 Geflüchteten, die sich bereits haben registrieren lassen, sind 800 Kinder und Jugendliche. Wie die SRF-«Tagesschau» berichtet, geht es mit dem Unterricht für die ersten schon am Dienstag los. Dies zumindest in Zollikon ZH.

Die Vorbereitungen laufen schon seit mehreren Tagen. Wo vorher etwa ein Mittagstisch stand, wird künftig unterrichtet. Corinne Hoss, Präsidentin Schulpflege Zollikon: «Sie werden sich zunächst eingewöhnen, die Umgebung kennenlernen. Dann wird unterrichtet.»

Corine Hoss Zollikon
Cornie Hoss, Präsidentin der Schulpflege Zollikon ZH, äussert sich zu den Kindern und Jugendlichen, die vor dem Ukraine-Krieg flüchten. - Screenshot/SRF Tagesschaue

Der Fokus liege hier auf dem Fach Deutsch. Altersgemäss würden die Kinder aber auch im Zeichnen und Turnen integriert werden.

«Dafür braucht es aber auch Übersetzerdienste, wenn Lehrpersonen mit Kindern oder Müttern sprechen.» Ein Grossteil der Leistungen werde vom Kanton gezahlt, die kleinen Dinge aus der Gemeindekasse.

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Präsidentin Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz Dagmar Rösler: «Am Anfang spricht man mit Händen und Füssen. Wir wissen aber auch, dass Kinder sehr schnell eine fremde Sprache sprechen lernen.»

Ukraine-Krieg: Sprachkurse und Therapie

Laut Angaben des «Tages-Anzeigers» werden manche generell in ukrainischer Sprache unterrichtet. Dies wenn möglich von Lehrpersonen unter den Flüchtlingen oder von Eltern.

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Weiter werde es Sprachkurse geben. Ob diese der Bund mitfinanziert, muss noch geklärt werden. Personen, die traumatisiert sind, sollen psychologische Hilfe erhalten. Weitere Integrationsmassnahmen sind derzeit nicht geplant.

Zürich ist für die meisten Menschen auf der Flucht vor dem Ukraine-Krieg der erste Ankunftsort. Die Stadt reagiert rasch und spannt mit lokalen Anbietern zusammen. Etwa im ehemaligen Personalhaus des Spitals Triemli sollen 2000 Personen unterkommen.

Weitere Betten stehen in verschiedenen Zürcher Hotels bereit. Manche sind laut der Zeitung bereits ausgebucht. In der ganzen Schweiz verfügen Bund und Kantone bereits über bis zu 9000 Plätze.

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