Ukraine-Krieg: Thurgauer Zöllner stoppen Söldner bei Einreise
Um sich von den Kämpfen im Ukraine-Krieg zu erholen, wollte ein Kolumbianer in die Schweiz einreisen – und wurde gestoppt. Im Gepäck trug er Waffen mit sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Vergangenen Oktober versuchte ein Ukraine-Söldner, im Thurgau in die Schweiz einzureisen.
- Der Kolumbianer wurde jedoch von Zollbeamten gestoppt und durchsucht.
- Im Gepäck führte er mehrere Waffen mit sich.
Aus diesen Plänen wurde nichts: Ein Kolumbianer wollte sich in der Schweiz vor den Kämpfen im Ukraine-Krieg erholen. Doch die Ferien-Reise des Söldners endete bereits am Tägerwiler Zoll.
Wie das «Tagblatt» schreibt, versuchte der Mann am Nachmittag des 5. Oktober vergangenen Jahres die Grenze in Tägerwilen TG zu überqueren. Normalerweise wird dieser kleine Grenzübergang vor allem von Einheimischen genutzt. Doch die Zollbeamten schöpften Verdacht und durchsuchten das Gepäck des 32-Jährigen.
Waffen aus dem Ukraine-Krieg
Und dieses hatte es in sich: Der Mann trug eine kleine Kriegsausrüstung auf sich. Diese bestand aus einem Dolch mit einseitiger Sägezahnung, einem Schalldämpfer für ein Gewehr, einem Bajonett, einem Leuchtpunktzielgerät und einem Nachtsichtgerät.
Bei seiner Einreise hat sich der Mann gleich mehrfach strafbar gemacht. So verstiess er etwa gegen das Waffengesetz und das Embargogesetz im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Die Beamten nahmen den Mann fest, setzten ihn nach 24 Stunden aber wieder auf freien Fuss.
Mittlerweile ist der Strafbefehl rechtskräftig. Der Söldner wurde zu einer Geldstrafe von 1200 Franken verurteilt, welche er aber nicht zahlen muss. Stattdessen wurde eine Probezeit von zwei Jahren angesetzt.
Zudem trägt er die Verfahrenskosten in der Höhe von 1000 Franken. Seine mitgebrachten Waffen wurden beschlagnahmt und werden vernichtet.