Ukraine Krieg: Zürcher haben Angst, dass «Welt aus Fugen gerät»
Der Ukraine Krieg ist längst eskaliert. Die Menschen in der Schweiz gehen aus Solidarität auf die Strasse – und zeigen sich bedrückt.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit letzter Woche attackiert Russland die Ukraine.
- Damit gibt es erstmals seit Jahrzehnten wieder Krieg in Europa.
- Eine Umfrage in Zürich zeigt: Das gibt auch den Schweizern zu denken.
Seit über einer Woche attackiert der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine. Sein Ziel: Die Regierung zu stürzen, das Land einzunehmen. In Kiew zeigt sich Wolodymyr Selenskyj bislang standfest und weigert sich, das Land zu verlassen.
Der Ukraine-Krieg ist zum ersten europäischen Krieg seit Jahrzehnten ausgeartet. Ein Umstand, der auch in der Schweiz für Bedrückung sorgt: Zuletzt haben am Montag erneut tausende Menschen für Frieden demonstriert.
Zürcher wollen Putin im Ukraine-Krieg zur Rechenschaft ziehen
Nau.ch hat sich in Zürich umgehört, welche Ängste die Schweizerinnen und Schweizer im Zusammenhang mit der Krise haben. Verena aus München erklärt: «Angst versuche ich eben nicht aufkommen zu lassen, indem ich mich öfters damit beschäftige.»
Die Zürcherin Ute dagegen erklärt: «Ich bin sehr erschrocken darüber, was da passiert ist, von heute auf morgen. Ich war auch das ganze Wochenende aus Solidarität für den Frieden und gegen den Krieg auf der Strasse.»
Sie frage sich, inwiefern der Ukraine-Krieg uns alle betreffe. «Man muss jetzt wirklich bedenken: Eine Person, die kommt und sich alles nimmt – wie kann man da Einhalt gebieten?» Es sei ganz wichtig, Putin zur Rechenschaft zu ziehen.
Passant: «Fühle mich machtlos»
«Es bedrückt mich sehr, was da läuft, und ich fühle mich auch machtlos», sagt auch der Zürcher Herbert. «Ich habe Angst, dass unsere Welt wieder aus den Fugen gerät.» Auch er hat schon an einer Demo teilgenommen.
Tom aus Zürich hat selbst noch wenig Angst, wie er zu Nau.ch sagt. «Ich mache mir aber Sorgen um die Leute, die dort leben.» In Russland sei ein Mann an der Macht, der «diesen Job meiner Meinung nach nicht machen darf».
Und welche Lösungen sehen die Passanten? «Ich hoffe immer noch auf Vermittlung», so Herbert. «Ich gehe davon aus, dass die Schweiz durchaus die Möglichkeit hätte, dabei eine Rolle zu spielen.»
Ute findet, wichtig sei vor allem Ehrlichkeit. «Dass man sich wirklich auf neutraler Ebene treffen und einen Dialog führen kann.»
Tom wiederum hat einen Rat für Putin: «Der Mann in Russland müsste sich vielleicht wieder mal darauf besinnen, dass er eine Familie und eine Mutter hat. Dass er ein Mensch auf diesem Planeten ist, wie alle anderen auch!»