Ukraine Krieg: Zürcher sammeln tonnenweise Hilfsgüter für Ukraine
Das Wichtigste in Kürze
- Am 24. Februar 2022 sind russische Truppen in die Ukraine einmarschiert.
- Seither tobt in dem osteuropäischen Land mit 44 Millionen Einwohnern der Krieg.
- Wie an vielen anderen Orten werden nun auch im Kanton Zürich Hilfsgüter gesammelt.
Seit dem 24. Februar 2022 tobt der Ukraine-Krieg. Und weiterhin ist kein Ende des Kriegsgeschehens in Sicht. Wegen der russischen Invasion und des dadurch entstandenen Leids benötigt das Land und seine 44 Millionen Einwohner dringend Hilfe.
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Dazu sind auch in der Schweiz zahlreiche Sammelaktionen gestartet worden. So etwa «Zürich helps Ukraine» oder eine Aktion der Gemeinde Meilen ZH.
Ukraine-Krieg: Sammelaktion für Hilfsgüter in Zürich
Die Aktion «Zürich helps Ukraine» ist ins Leben gerufen worden, «um den Leuten in der Ukraine zu helfen. Die Situation wird immer schlimmer», erklärt Koordinator Paul Müller im Interview mit Nau.ch. Benötigt wird demnach in erster Linie medizinisches Material, technisches Material, Nahrung oder Sachen für Kinder wie Windeln.
«Wir transportieren grundsätzlich nicht direkt in die Ukraine, das ist viel zu gefährlich. Wir arbeiten mit der ukrainischen Botschaft in Bern zusammen, mit denen sind wir im Kontakt.»
Es brauche aber Personen oder Firmen aus dem Logistikbereich, die das Material nach Bern transportieren könnten. Die Botschaft selbst sende aktuell zwei bis drei LKWs pro Tag in die Richtung des Krisengebiets.
«Schön, das zu sehen und zu erleben»
In Meilen findet derweil eine eigene Aktion zusammen mit der Organisation «Help for Ukraine» statt. Das Arrangieren verlief in den letzten Tagen gut und schnell – und stösst in der Gemeinde auf Resonanz.
«Wir sind überwältigt, was alles kommt», kommentiert Gemeindeschreiber Didier Mayenzet gegenüber Nau.ch am Samstag noch vor dem Start. «Es läuft genial.»
Auch Gemeindepräsident Christoph Hiller ist erfreut. Bereits zu Beginn des Ukraine-Krieges hätten Bewohner sich telefonisch erkundet, wie sie behilflich sein und Solidarität zeigen können. Deshalb sei es nicht überraschend, dass so viele Menschen an der Aktion zum Ukraine-Krieg teilnehmen.
«Es gibt hier ganz viele Leute, die sich ihrem Privileg, im Wohlstand und Frieden zu leben, bewusst sind», so Hiller. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft sei sehr gross. «Es ist sehr schön, das sehen und erleben zu können.»
Meilen sammelt Kleider, Decken oder Spielsachen
Für den Ukraine-Krieg werden in Meilen unter anderem Kleider, Schlafsäcke, Decken, Lebensmittel oder Spielsachen gesammelt, erklärt Gemeindeschreiber Mayenzet. «Wir haben uns bewusst gegen gewisse Sachen entschieden.»
Denn elektronische oder medizinische Hilfsgüter werden bereits in anderen Aktionen gesammelt. Wichtig sei, dass die in Meilen gespendeten Artikel schnell verpackt und transportiert werden können. Nächsten Samstag findet ab 9 Uhr erneut ein Sammeltag statt.