Schweizerinnen und Schweizer verreisen besonders gerne ins Ausland und wenden überdurchschnittlich viel Geld für ihre Ferien auf. Dies zeigt eine neue Umfrage.
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Auch in diesem Jahr dürfte es wieder viele Schweizerinnen und Schweizer ans Meer ziehen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur 18 Prozent der Schweizer wollen ihre Ferien im Heimatland verbringen.
  • Dies ist im internationalen Vergleich ein tiefer Wert.
  • Zudem haben Schweizer Haushalte ein überdurchschnittlich hohes Ferienbudget.
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Eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer plagt das Fernweh – das zumindest zeigt eine neue Umfrage. Demnach wollen nur 18 Prozent der Befragten für ihre Ferien in der Schweiz bleiben.

Das ist der niedrigste Wert unter allen Ländern, die befragt wurden. Durchgeführt wurde die Studie von Europ Assistance, einer Tochterfirma der Generali-Versicherung, und dem Marktforschungsunternehmen Ipsos.

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Laut einer Umfrage machen in diesem Jahr nur 18 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer Ferien im eigenen Land. (Symbolbild)
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Viele zieht es in den Süden – die beliebtesten Ferienländer sind Italien, Frankreich und Spanien. (Symbolbild)
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Das Ferienbudget der Schweizer Haushalte ist im Schnitt höher als im letzten Jahr. Trotz oder vielleicht gerade wegen der anhaltenden Inflation. (Symbolbild)

Eine mögliche Erklärung für die Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer könnte die vergleichsweise starke Kaufkraft sein: Das durchschnittliche Budget für Transport, Unterkunft, Mahlzeiten und Aktivitäten vor Ort beträgt rund 4000 Franken.

Damit können Schweizer Haushalte die grösste Summe für ihre Sommerferien ausgeben. Sie sind weit über dem europäischen Durchschnitt von knapp 2400 Franken.

Das Budget der Schweizerinnen und Schweizer ist sogar 600 Franken höher als jenes im letzten Jahr. Angesichts der Inflation und der steigenden Mieten und Krankenkassenprämien doch erstaunlich.

Inflation zwingt Menschen, mehr Geld für Ferien aufzuwenden

Die Bereitschaft, mehr Geld für Ferien auszugeben, ist aber auch damit zu erklären, dass es gar nicht anders geht. An vielen Ferienorten sind die Hotels wegen der Inflation teurer geworden. Auch die Flüge kosten mehr. Wer Ferien machen will, ist gezwungen, dafür sein Budget zu erhöhen.

Laut einer Auswertung von Hotelplan sind vor allem türkische Destinationen wie Antalya viel teurer geworden. Auch auf den Kanarischen Inseln oder Mallorca kosten die Ferien mehr als früher.

Wo verbringst du in diesem Jahr deine Sommerferien?

Die Lieblingsdestinationen der Schweizerinnen und Schweizer bleiben dieselben wie eh und je: Knapp 25 Prozent geben Italien als bevorzugtes Ziel an. Dahinter folgen Frankreich und Spanien.

Das Flugzeug ist die beliebteste Transportart für die Ferienreise. Diese Antwortmöglichkeit wählten 57 Prozent der Befragten aus. Das Auto ist für 40 Prozent die erste Wahl.

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