Unterschriftensammlung für ganzjährige Jagd auf Wölfe gestartet
Nach dem Willen des Initiativkomitees soll der Wolf überall ausser im Nationalpark ganzjährig gejagt werden dürfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die von Wölfen angerichteten Schäden würden laut Komitee laufend zunehmen.
- Durch die Wölfe seien Lebensgrundlagen gefährdet.
- Das Komitee fordert die Aufhebung des Schutzes des Wolfes ausser im Nationalpark.
Die Urheber haben am Dienstag die Unterschriftensammlung für die Initiative zur Aufhebung des Schutzes des Wolfs gestartet. Nach ihrem Willen soll der Wolf überall ausser im Nationalpark ganzjährig gejagt werden dürfen.
Die Zahl der Wölfe habe sich in den letzten fünf Jahren verfünffacht, machte das Initiativkomitee am Dienstag geltend. Die von Wölfen angerichteten Schäden würden laufend zunehmen und die artgerechte Tierhaltung auf Weiden und in Offenställen immer schwieriger werden.
Lebensgrundlagen seien gefährdet
Lebensgrundlagen seien gefährdet. Dazu kämen weitere Gefahren für Menschen, Nutz- und Haustiere. So sollte ein «Verteidigungsschuss» zum Schutz von Haus- und Nutztieren straffrei bleiben. Nicht zuletzt stelle der Wolfsbestand die Freizeitmöglichkeiten in der Natur in Frage.
Die Initiative «Zum Schutz von Mensch, Haus- und Nutztier vor dem Wolf» will einen neuen Absatz in Artikel 79 der Bundesverfassung. Dieser regelt die Bundeskompetenzen für Jagd und Fischerei. Im neuen Absatz 79a soll festgehalten werden, dass der Wolf nur noch im Schweizerischen Nationalpark im Engadin geschützt ist und überall sonst das ganze Jahr über gejagt werden darf.
Die Frist für das Sammeln der für das Zustandekommen des Volksbegehrens nötigen 100'000 Unterschriften läuft am zweiten November 2024 ab.