Jagd

Neue Saison: Die Jagd nach dem Hornussen-Titel beginnt

Die Schweizer Hornussen-Saison 2026 startet mit neuen Ligen und einer aufregenden Titeljagd. Höchstetten bleibt Favorit, doch die Konkurrenz rüstet auf.

Siegertrio Hornussen
EHF24 Siegertrio Koenigstich. - Eidgenössischer Hornusserverband

Wie der Eidgenössische Hornusserverband berichtet, werden auf die Saison 2026 die Ligen und Gruppen neu eingeteilt. In der NLB wird von zwei auf eine Gruppe, in der ersten Liga von vier auf zwei Gruppen reduziert.

Dies hat zur Folge, dass in der dritten und vierten Liga sogar zwei Gruppensieger absteigen müssen. Diese Neueinteilung soll die Basis für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft des Hornussens bilden.

Nationalliga A: Höchstetten bleibt das Mass aller Dinge

Titelverteidiger Höchstetten wird auch in diesem Jahr das Mass aller Dinge sein. Der Abgang von Dominik Howald zu Thörigen wird wohl nicht zu 100 Prozent ersetzbar sein, aber mit Adrian Gerber (Ersigen) und Sven Burkhalter (Lyssach) konnten zwei junge Spieler verpflichtet werden, die viel Potential haben.

Erster Verfolger von Höchstetten bleibt Wäseli. Sie konnten sich mit Markus Hänni (Zimmerwald) und Loris Aegerter (Belp-Toffen) verstärken. Bern-Beundenfeld konnte den Abgang von Florian Ruch zu Diessbach mit Michael Moser (Lyss) und Nando Moser (Bigenthal-Walkringen) ausgleichen.

Hinter diesem Trio lauern viele Mannschaften mit Potential. Urtenen und Wasen-Lugenbach sind immer für eine Überraschung gut.

Titelverteidiger steht unter Druck

Heimiswil und Röthenbach wollen an die starke letzte Saison anknüpfen und weiter an Boden gut machen. Wichtrach, Utzigen, Balzenwil und Oschwand-Biembach werden wohl in den Abstiegskampf involviert sein.

Bei den Einzelschlägern ist Titelverteidiger Christoph Ramseier Röthenbach der Gejagte. Die Altmeister Stefan Studer Höchstetten und Matthias Sieber Wasen-Lugenbach werden ihre Routine in die Waagschale werfen.

Sven Gyger Wäseli will nach Rang vier im Vorjahr das Podest angreifen. Dort ist ein Platz frei geworden, da Martin Stettler Richigen in der C-Mannschaft gemeldet wurde und höchsten wenn Not am Mann ist eingreifen wird. Dahinter lauern viele Hornusser, die auf einen Ausrutscher der Arrivierten hoffen.

Nationalliga B: Überraschungen möglich

In der Gruppe eins wird Schüpbach den sofortigen Wiederaufstieg anstreben. Sie sind die schlagstärkste Mannschaft und werden es vor allem mit Mättenwil-Brittnau, Biglen-Arni und Oeschenbach-Kleindietwil ausspielen. Wie in den letzten Jahren deutlich wurde, ist der Faktor Riesarbeit enorm und kann zu grossen Überraschungen führen.

In der Gruppe zwei sind Recherswil-Kriegstetten, Gerlafingen-Zielebach, Thörigen und Belp-Toffen zu favorisieren. Dahinter lauern weitere Mannschaften, die mit dem Aufstieg liebäugeln können.

Bei den Einzelschlägern wird Nino Schüpbach Gerlafingen-Zielebach nur schwer zu schlagen sein. Er schlägt mit Abstand die längsten Streiche und ist der klare Favorit. Dahinter wird es sehr spannend und die Tagesform wird jeweils über Sieg und Niederlage entscheiden.

In den restlichen Ligen sind Prognosen immer sehr schwierig.

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