Unwetter in Weisstannen SG: Gewitter verwandeln Bach in Fluss
Unwetter im Sarganserland verwandelten am Montagabend einen Bach in einen reissenden Fluss. Eindrückliche Videos zeigen das Ausmass.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montagabend kam es im Osten der Schweiz zu heftigen Unwettern.
- Im Weisstannental SG ist ein Bach über die Ufer getreten – es gibt eindrückliche Videos.
- Bis 22.30 Uhr hatten sich 4500 Blitze mehrheitlich über dem Osten entladen.
Am Montagabend sorgten Gewitter im nördlichen Tessin, im Bündnerland und im Sarganserland für Unwetter. Besonders im St. Galler Oberland fiel teilweise viel Regen – und es kam deshalb etwa im Weisstannental auch zu Überschwemmungen.
So ganz harmlos waren die #Gewitter heute Abend nicht, wie ein Video vom #Weisstannental im St. Galler Oberland beweist. Der #Gufelbach ist dabei im Dorf Weisstannen über die Ufer getreten und hat sich über eine Fahrstrasse einen neuen Weg gesucht. (rp) pic.twitter.com/W87SDl3WBW
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) July 25, 2022
Der Gufelbach im Dorf Weisstannen SG ist über die Ufer getreten. Über eine Fahrstrasse suchte sich der Bach einen neuen Weg. Ein Video von «MeteoNews Schweiz» zeigt, wie Geröll und Dreck durch das Dorf fliessen.
Noch ein eindrückliches Video von den #Überschwemmungen heute Abend in #Weisstannen: Aus einem #Rinnsal wurde in kürzester Zeit ein reissender #Fluss, wobei vor dem Wasser zuerst viel #Holz gekommen ist. (rp) pic.twitter.com/1bzKySkxyT
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) July 25, 2022
Auf einem weiteren eindrücklichen Video ist zudem zu sehen, wie aus einem Rinnsal in kürzester Zeit ein reissender Fluss wurde. Das Wasser schiebt riesige Bäume, Äste und Steinbrocken vor sich her. Der Lärm ist ohrenbetäubend.
Unwetter sorgt für Murgang beim Berghotel St. Martin
Auch ein paar Kilometer von Weisstannen entfernt gewitterte es heftig. Mehrere Schweizer Medien berichteten von einem heftigen Murgang beim Berghotel St. Martin im Calfeinsental in der Nähe des Pizol.
Nach heftigen Regenfällen wurde dort die einzige Zugangsstrasse verschüttet. Einige Gäste sassen demnach auch am späten Abend noch fest.
«MeteoNews Schweiz» zählte um 22.30 Uhr ungefähr 4500 Blitze – die meisten wurden demnach im Kanton Graubünden (2159) gezählt.
Dahinter folgt der Kanton St. Gallen (649) und Appenzell Ausserrhoden (297). Der Wetterdienst meldete zudem, dass es zu diesem Zeitpunkt weiterhin vor allem entlang der Alpen Gewitter gab.