Unwetter

Unwetter: Jeder dritte Walliser wohnt in einer Hochwasser-Risikozone

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Region Visp,

Ein verheerendes Unwetter richtete im Wallis riesigen Schaden an. Wie eine Gefahrenanalyse zeigt, ist der Bergkanton besonders hochwassergefährdet.

Wallis Unwetter
Auch die Gemeinde Chippis im Wallis wurde überschwemmt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Regionen im Wallis wurden kürzlich überschwemmt.
  • Laut einer Gefahrenanalyse ist der Kanton besonders stark von Hochwasser bedroht.
  • Jede dritte Person lebt demnach in einer gefährdeten Zone.

Im Süden der Schweiz kam es zuletzt zu heftigen Unwettern. Besonders stark betroffen war nebst dem Tessin auch der Kanton Wallis.

Starker Niederschlag führte in einigen Gebieten zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Aufgrund der hohen Wassermengen galt in dem Kanton zeitweise die höchste Alarmstufe. Mehrere Menschen verloren ihr Leben.

Unwetter: Wallis stark von Hochwasser bedroht

Die schockierenden Bilder und Videos aus der beliebten Berggemeinde Zermatt sorgten sogar im Ausland für Schlagzeilen. Dabei zeigt eine Gefahrenanalyse für Hochwasser der Universität Bern: Es ist keine grosse Überraschung, dass das Wallis so heftig getroffen wurde. Denn der Kanton gehört zu den am stärksten bedrohten Orten in der Schweiz.

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Zermatt wurde am Freitag, 21. Juni 2024, stark überschwemmt. - facebook, twitter

Im Wallis leben rund 119'458 Menschen in hochwassergefährdeten Gebieten. Mit anderen Worten heisst das: Jede dritte Person in dem Bergkanton wohnt in einer Gefahrenzone.

So sind es in der Gemeinde Zermatt beispielsweise 14 Prozent der Bevölkerung, die von Hochwasser bedroht sind. Im vom jüngsten Unwetter ebenfalls stark getroffenen Saas-Grund sind es sogar mehr als 93 Prozent.

Hast du schon einmal ein Hochwasser miterlebt?

Insgesamt leben in der Schweiz rund 1,3 Millionen Menschen in von Hochwasser bedrohten Regionen. Angeführt wird die Liste zwar von den Kantonen Zürich und Bern mit 246'146 respektive 158'953 gefährdeten Personen. Allerdings sind im Wallis verhältnismässig deutlich mehr Menschen betroffen.

Klimawandel erhöht Risiko für starke Regenfälle

In Zukunft könnte es trotz Schutzmassnahmen aber noch häufiger zu Hochwasser kommen. Grund dafür ist der Klimawandel. Denn durch diesen erhöht sich das Risiko für starke Regenfälle. Gleichzeitig steigt zudem die Schneefallgrenze, wodurch noch weniger Niederschlag als Schnee zwischengespeichert werden.

Andreas Zischg, Professor für Naturgefahren an der Universität Bern, erklärt gegenüber dem «Walliser Boten»: «Laut ersten Studien führt die Klimaerwärmung zu bis zu 20 Prozent mehr Wasser in den Bächen und Flüssen.»

Die Schweiz muss sich künftig also noch besser auf Hochwasserszenarien und Unwetter vorbereiten. Das macht der Klimawandel unumgänglich. Zischg hofft: «Vielleicht kommt irgendwann die Zeit, in der der Basisschutz gegen Naturgefahren den gleichen Stellenwert erhält, wie ihn der Feuerschutz heute schon hat.»

Kommentare

User #1225 (nicht angemeldet)

Einkäufer bei Aldi Süd und Aldi Nord müssen derzeit immer öfter auf das bekannte Mineralwasser Gerolsteiner verzichten. In mehreren Filialen des Discounters ist das Wasser aus der Vulkaneifel nicht mehr zu finden, wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet. An einigen Stellen deuten noch Restbestände auf die ehemalige Präsenz hin, anderswo wurden die Lücken bereits mit hauseigenen Aldi-Marken oder dem Konkurrenzprodukt Volvic aufgefüllt. Sowohl Gerolsteiner als auch die Aldi-Gruppe halten sich bezüglich der Ursachen bedeckt. Im Januar 2024 musste Gerolsteiner, nach langjährig stabilem Preisniveau, die Kosten für seine Produkte bei Aldi anheben. So stieg der Preis für die 1,5 Liter-PET-Flasche Gerolsteiner Medium oder Naturelle von 89 auf 99 Cent. Branchenexperten sehen in gestiegenen Kosten für Maut, Treibstoffe und CO2-Abgaben mögliche Gründe für die aktuelle Situation. Preiskampf mit Aldi und Logistikänderungen: Turbulenzen bei Gerolsteiner​ Das beliebte Mineralwasser ist aktuell in vielen Aldi-Filialen nicht mehr verfügbar. Gerolsteiner Die angespannte Lage bei Gerolsteiner könnte sich verschärfen, denn Brancheninformationen zufolge wurden die Pauschalen für Logistikdienstleister gekürzt. Dies könnte ebenfalls zu den beobachteten Engpässen führen. Währenddessen führt Aldi mit Volvic eine weitere nationale Wassermarke, deren Preis kürzlich von 95 Cent auf 1,15 Euro gestiegen ist. Eine Entwicklung, die im Gegensatz zur angekündigten Preisstrategie von Aldi Nord steht,

User #540 (nicht angemeldet)

Ich bemerkte soeben ein ganz schwaches Beben in Basel.

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