Urner Polizei beendet Pilotprojekt für Stau-Management
Nach drei Wochen beendet die Urner Kantonspolizei ihr Pilotprojekt am Gotthard. Wie die Ergebnisse ausfallen, bleibt abzuwarten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Urner Kantonspolizei hat ihr Pilotprojekt am Gotthard beendet.
- Die Daten werden momentan ausgewertet.
- Zum Ferienende gibt es wieder vermehrt Stau.
Ab fünf Kilometern Stau hat Urner Kantonspolizei die Autobahneinfahrt Wassen Richtung Süden gesperrt. Drei Wochen lang hat des Pilotversuch zur Verkehrsoptimierung gedauert. Am Montag endet er. Am Freitag kam es zu Staus vor dem Gotthardtunnel-Südportal im Tessin.
Der Versuch wurde von einem Monitoring begleitet, doch für ein Fazit ist es zu früh. Die Experten werten die Daten noch aus, wie die Kantonspolizei Uri am Freitag mitteilte. Zum Ende des Versuchs trugen auch Sanierungsarbeiten an der Autobahn A2 vor dem Gotthardtunnel in Uri bei.
Bauarbeiten werden wieder aufgenommen
Am Dienstag nämlich werden die Bauarbeiten zum Erhaltungsprojekt Amsteg-Göschenen auf der Autobahn wieder aufgenommen. Das hat zur Folge, dass die Polizei den Verkehr Richtung Süden bei Staulängen ab vier Kilometern bereits in Amsteg anhält.
Der Rückreiseverkehr aus den Ferien führte am Freitagmorgen zu einer Verkehrsüberlastung zwischen Quinto und Airolo vor dem Gotthard-Südportal. Ab 9 Uhr begann es zu harzen und die Fahrzeuge stauten sich auf einer Länge von einem Kilometer.
Gegen 11 Uhr war die Kolonne auf acht Kilometer angewachsen. Die Reisenden mussten sich eine Stunde und 40 Minuten gedulden. Um die Mittagszeit ging der Stau im Tessin auf sieben Kilometer zurück. In der Gegenrichtung gab es am Mittag und frühen Nachmittag zwischen drei und vier Kilometern Stau.
In 15 Kantonen vor allem in der Deutschschweiz enden am Wochenende die Schulferien. Einigen Westschweizer und Deutschschweizer Kantone sowie das Tessin folgen in den nächsten zwei Wochen.
TCS warnt vor Stau
Der Touring Club Schweiz (TCS) warnt für alle Wochenende im August vor Staus vor dem Gotthardtunnel der A2. Auch auf der San-Bernardino-Route sei mit Staus zu rechnen.
Am aktuellen Wochenende kommt noch die Street Parade in Zürich hinzu. Der TCS rät mit dem öffentlichen Verkehrsmittel anzureisen, denn: «Jedes Jahr stecken Hunderte noch in den Blechlawine, während in der Stadt schon die Parade tobt.»