Valentinstag

Valentinstag: Bei den Floristen laufen Bestellungen auf Hochtouren

Annina Häusli
Annina Häusli

Bern,

Morgen ist Valentinstag. Doch alle Restaurants sind zu. Immerhin haben die Floristen trotz – oder gerade wegen des Coronavirus – alle Hände voll zu tun.

Valentinstag
In England entwickelte sich das Brauchtum der «Valentinspaare», das in die USA überschwappte. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Valentinstag werden traditionell viele Blumen gekauft und verschenkt.
  • Auch die Corona-Krise tut dem Brauch keinen Abbruch.
  • Zu den Profiteuren gehören aber vor allem Grosshändler und Onlineshops.

Morgen Sonntag ist wieder Valentinstag. Der Tag für die Verliebten geht auf das Fest des heiligen Valentinus zurück. Dieser soll im alten Rom Soldaten getraut haben.

Die heutige Tradition, seinem Liebsten zum Valentinstag Blumen zu schenken, kam bereits im 18. Jahrhundert auf. Doch erst durch Werbung von Blumenläden verbreitete sich der Brauch in Europa.

Coronavirus: Floristen dürfen trotz Lockdown öffnen

Auch 2021, in Zeiten des Coronavirus, werden viele Blumen verschenkt. Blumenläden wurden vom Bundesrat im Januar als wichtige Geschäfte deklariert und dürfen deshalb trotz Lockdown geöffnet haben.

coronavirus valentinstag
Bundesrat Alain Berset. - keystone

Statt ein romantisches Candle-Light-Dinner in einem Restaurant zu geniessen, dürfte sich also so manches verliebtes Paar «nur» mit Blumen beschenken. Macht sich dieser Umstand bei den Floristen bemerkbar? Nau.ch hat nachgefragt.

Schenken Sie ihrem Partner/ihrer Partnerin Blumen zum Valentinstag?

Bei der Blumenfachhandelskette Blume3000, die zehn Standorte, zwei Blumenautomaten und einen Onlineshop hat, laufen die Bestellungen auf Hochtouren. Dies sagt CEO Björn Gensler. Eine genaue Zahl kann er nicht nennen, «aber es sind auf jeden Fall sehr viele». Er geht davon aus, dass es in diesem Jahr eher mehr Bestellungen gibt als an früheren Valentinstagen.

Knappheit bei roten Rosen

Rote Rosen seien, wie jedes Jahr, sehr beliebt. Die Corona-Krise sorgt allerdings für eine Knappheit auf dem Markt. «Die meisten Rosen kommen aus Afrika oder Südamerika», erklärt Gensler. Der Transport werde durch die Pandemie erschwert und der Lockdown habe bei vielen Gärtnern zu einer verringerten Produktion geführt.

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Jede Menge Rosen warten darauf, verschenkt zu werden. - Matt Crossick/PA Wire/dpa

Auch bei Fleurop laufen die Vorbestellungen erfreulich gut, wie Gabi Hophan erklärt. «Obwohl der Valentinstag auf einen Sonntag fällt, haben wir etwa gleich viele Bestellungen wie letztes Jahr.» 2020 fiel der Tag der Liebenden auf einen Freitag.

Genaue Zahlen liegen aber auch hier noch nicht vor.

Kleine Blumenläden profitieren nicht vom Valentinstag

Anders sieht die Situation beim Quartier-Blumenladen von Rino und Eveline Odermatt im Thuner Lerchenfeld aus. Hier ist der Valentinstag fast ein Tag wie jeder andere. Mit seinem Quartierladen könne er nicht mit Grossverteilern und Onlinehändlern mithalten, so Rino Odermatt.

Zwar bekommt auch er vor dem Valentinstag einige Bestellungen und Aufträge. Viel mehr als an anderen Tagen seien es aber nicht. «Früher kamen noch die Büezer nach der Arbeit vorbei und kauften Rosen für die Liebste.» Auch das habe in den letzten Jahren abgenommen.

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Eine Blumenhändlerin kauft Blumen ein, am Freitag, 12. Februar 2021, in der Blumenbörse in Bern. Kurz vor dem Valentinstag herrscht hier Hochbetrieb. - keystone

«Vom Valentinstag profitieren vor allem Grossverteiler und Onlinehändler, die die Blumen billiger anbieten können», so sein Urteil.

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