Veranstaltungsbranche fordert sofortige Finanzhilfe für Härtefälle
Die Veranstaltungsbranche fordert vom Bund wegen der Corona-Pandemie sofortige finanzielle Unterstützung für Unternehmen ihrer Branche.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Veranstaltungsbranche wendet sich wegen der Corona-Pandemie an den Bund.
- Die im Covid-19-Gesetz beschlossene Härtefall-Klausel solle umgehend umgesetzt werden.
- Diese Soforthilfe solle noch im Herbst 2020 ausbezahlt werden.
Die im Covid-19-Gesetz beschlossene Härtefall-Klausel solle umgehend umgesetzt werden. Diese Soforthilfe solle noch im Herbst 2020 ausbezahlt werden, schrieben Vertreter der Veranstaltungsbranche am Freitag in einer Mitteilung.
Der Umsetzungsprozess des Gesetzes dauere zu lange. Viele Unternehmen bräuchten sofort Hilfe, weil ihnen die finanziellen Mittel ausgingen. Gemäss einer Umfrage vom September rechne die Hälfte der befragten Unternehmen damit, ohne finanzielle Unterstützung ein Konkursverfahren einleiten zu müssen.
Kanton muss zur Hälfte mitfinanzieren
Die Veranstalter hadern gemäss Mitteilung damit, dass jetzt in einigen Kantonen Grossveranstaltungen wieder verboten würden. Bestärkt fühlen sie sich vom Kanton Zürich, der am Freitag auf ein Verbot von Grossveranstaltungen verzichtet hat.
Gemäss dem Covid-19-Gesetz kann der Bund Unternehmen in «Härtefällen» finanziell unterstützen. Ein Härtefall liegt demnach vor, wenn der Jahresumsatz unter 60 Prozent des mehrjährigen Durchschnitts liegt.
Der entsprechende Kanton muss sich zur Hälfte an der Finanzierung beteiligen. Das Unternehmen muss vor Ausbruch der Pandemie überlebensfähig oder profitabel gewesen sein.