Vereinigtes Königreich: Quarantäne für Reisende vom Euroairport
Das Vereinigte Königreich setzte Frankreich auf die Liste der Risikoländer. Reisende vom Euroairport müssen deshalb ab sofort in Quarantäne.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 15. August steht Frankreich auf Grossbritanniens Liste der Risikoländer.
- Die Quarantänepflicht galt auch für Reisende vom binationalen Euroairport.
- Der Grund ist, dass sich die Passagiere aus verschiedenen Ländern am Airport vermischen.
Ab Samstag setzt das Vereinigte Königreich auch die Schweiz auf die Liste der Risikoländer. Für den Euroairport Basel-Mulhouse wird sich da jedoch nicht viel ändern. Für Reisende vom Euroairport galt schon vorher: Wer das Reiseziel Grossbritannien hat, muss in Quarantäne.
Über den Grund berichtet das «Thuner Tagblatt». Das Vereinigte Königreich stuft Frankreich seit dem 15. August als Risikoland ein. Da der Euroairport binational ist und sich dazu auf französischem Staatsgebiet befindet, müssen auch Reisende aus der Schweiz in Quarantäne.
Als Konsequenz mieden Schweizer Reisende die Flüge ins Vereinigte Königreich, oder aber sie flogen beispielsweise von Genf oder Zürich. Diese Airports werden als Schweizer Flughäfen eingestuft und Passagiere, die von dort aus flogen, mussten dementsprechend bisher nicht in Quarantäne.
Vereinigtes Königreich lässt nicht mit sich reden
In Bern zeigte man sich wenig begeistert über den Entscheid der Briten, wie die Zeitung schreibt. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) habe auf diplomatischer Ebene das Gespräch mit den britischen Behörden gesucht.
Aus britischer Sicht sei es ein Problem, dass Passagiere aus allen Ländern sich im Euroairport mischen. Deswegen konnte auch für Schweizer Passagiere keine Sonderregelung vereinbart werden.